Google wird nach eigenen Aussagen zwischen 2021 und 2030 rund eine Milliarde Euro in die digitale Infrastruktur und saubere Energie in Deutschland investieren. Dazu will der Konzern eine neue Cloud-Region in Berlin-Brandenburg aufbauen sowie die bestehende Cloud-Region in Frankfurt erweitern. Für die Belieferung mit lokalem Ökostrom unterschrieb der Internetkonzern eine Vereinbarung mit dem Versorger Engie aus Köln.
PPA-Verträge über 140 Megawatt
Ab 2022 sollen die Dienste des Tech-Riesen zu jeder Stunde mit rund 80 Prozent grüner Energie betrieben werden. Der Konzern hat sich selbst verpflichtet ab 2030 an allen Standorten und Rechenzentren weltweit rund um die Uhr mit vollständig grüner Energie zu arbeiten. Bereits heute werden laut Google zwei Drittel des Energiebedarfs mit lokal bezogener sauberer Energie gedeckt. Der Energieversorger soll für Google ein sauberes Energieportfolio zusammenstellen und entwickeln, das flexibel sei und weiterwachsen könne, wenn sich der Bedarf von Google in der Region ändere, schreibt der Konzern.
Ein neuer Solarpark entsteht
Engie wird Google über direkte Abnahmeverträge, sogenannte PPA, mit Strom aus rund 140 Megawatt Wind- und Solarleistung versorgen. Der Strom kommt unter anderem aus einem neuen Photovoltaikprojekt mit 39 Megawatt, das 2023 in Betrieb gehen soll. Zudem werden 22 Windparks in fünf Bundesländern nach dem Ende der EEG-Förderung weiterbetrieben. Engie werde zudem auch das Energiemanagement übernehmen, einschließlich der Beschaffung von Restlieferungen, Bilanzkreismanagement und Netzmanagement. (nhp)
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