Die für den Solarpark vorgesehene Entwicklungsfläche von rund 200 Hektar wird von der Firma Aueroxenreservat Spreeaue bewirtschaftet. Innerhalb dieses Projekts soll eine Vielfalt von Grünbereichen eingebettet werden. Die Betreiber wollen von Beginn an ein ausgeglichenes Verhältnis von Energiegewinnung, Natur und Anwohnerinteressen berücksichtigen, erklärt die Leag.
Sichtschutzpflanzen entlang der Straße
Der Solarpark wird durch Sichtschutzpflanzungen geschickt kaschiert und dient zudem dem Erhalt der regionalen Biodiversität. Konkret sind im nördlichen Bereich der Anlage eine dichte Pflanzung mit immergrünen Bestandteilen als Sichtschutz in Richtung der gemeindlichen Bebauung geplant. Im Südwesten des Parks soll eine weitere Sichtschutzpflanzung entstehen. Hinzu kommen weitere Sichtschutzpflanzungen entlang der Allee der durch den Solarpark führenden Landesstraße (L 511).
Zur ökologischen Aufwertung werden demnach Streuobstwiesen, Nistkästen, Wildwechselkorridore und eine Vielfalt an Blühstreifen, für die heimisches Saatgut verwendet wird, in den Solarpark eingebettet. Die Planungen sehen einen lichten Reihenabstand von fünf Metern zwischen den Modultischen vor, um eine Bewirtschaftung der Flächen zwischen den Modulen zu ermöglichen.
Teil eines virtuellen Kraftwerks
Baubeginn für den Solarpark Dissen könnte nach Angaben des Projektentwicklers voraussichtlich Ende 2024 sein, eine Inbetriebnahme 2025. Jährlich kann er etwa 200 Gigawattstunden ins Stromnetz einspeisen. Damit wird er Teil des virtuellen Kraftwerks, in dem das Leag-Tochterunternehmen Energy Cubes die Betriebsführung und Stromvermarktung für unterschiedliche Stromerzeugungsanlagen im Bereich der Erneuerbaren sowie für Speicher, Elektrolyseure und andere Energieanlagen betreibt. (nhp)
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