Die Projektplanung sieht dafür Flächen in einem Umfang von insgesamt 350 Hektar im wieder nutzbar gemachten Rekultivierungsgebiet des Tagebaus Welzow-Süd vor. Nach dem Vorbild des Solarparks Dissen und Kraftwerk Boxberg möchte EPNE auch bei diesem Projekt ihr Konzept des Grünen Solarparks umsetzen. „Wir wollen die sieben Gigawatt konventionelle Stromerzeugungsleistung der LEAG vollständig durch erneuerbare Stromerzeugungsleistung ablösen und den Leistungsumfang sogar noch ausbauen“, sagt Thorsten Kramer, Vorstandsvorsitzender der LEAG.
Grünstrom Bedingung für Wasserstoffprojekte
Die aktuelle Projektpipeline mit der EPNE umfasst demnach Solarprojekte über zwei Gigawatt, die bereits in der Planung und zum Teil in Genehmigungsverfahren sind. Die künftigen Gigawatt-Ökostromkraftwerke werden dabei bewusst im Umfeld der großen Lausitzer Zentren angesiedelt, da Grünstrom auch die Basis für die erfolgreiche Ansiedlung von Projekten zur mobilen und energetischen Nutzung von Wasserstoff sei, sagt Kramer.
Der Aufstellungsbeschluss markiert den Beginn der Bauleitplanung, welche eine detaillierte Projektplanung mit Umweltprüfung umfasst. Das Ziel ist es, die Flächen für die Nutzung von Solarenergie auszuweisen. Das Begrünungskonzept sieht eine ökologische Flächenaufwertung zugunsten der regionalen Biodiversität vor. Dies wird mit Maßnahmen zur Weiterentwicklung bestehender Biotope und Strukturen kombiniert.
Biodiversität verbessert
Großzügige Freibereiche für Offen- und Halboffenlandarten sowie Blühstreifen entlang der Wege sollen die Fläche aufwerten und gleichzeitig einen landschaftlichen Reiz bieten. Zusätzlich wird ein mindestens 60 Meter breiter Wildtierkorridor angelegt, wobei die vorhandenen Strauch- und Gehölzstrukturen erhalten werden. Damit verknüpft der Solarpark mit einer Verbesserung der Biodiversität. (nhp)
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