Die Bürgerenergie hat maßgeblich zur bisherigen Energiewende und damit zum Wandel in Deutschland beigetragen. Zuletzt stand sie aber politisch stark unter Druck, wurden die Nischen immer enger reguliert und Projekte schwieriger.
Nun hat Naturstrom als Partner der bürgernahen Energiewende digitale Austauschformate für Bürgerenergiegemeinschaften entwickelt. Der seit Jahresbeginn bestehenden Veranstaltungsformat folgt nun ein digitales Forum zum Austausch.
Corona kann die Energiewende nicht stoppen
Nicht nur Projektanforderungen haben sich geändert, auch die Art und Weise der Zusammenarbeit: Zuletzt hat Corona auch bei Bürgerenergiegemeinschaften zu einer deutlichen Verlagerung ins Digitale geführt.
Um die digitale Vernetzung und den Wissenstransfer zwischen den Macherinnen und Machern der Energiewende vor Ort stärken, hat der Öko-Energieversorger das BEGforum etabliert. „Bürgerenergie ist so vielfältig wie die dahinterstehenden Menschen. Was sie eint, ist der Gemeinschaftsgedanke – und diesen wollen wir als Partner vieler Bürgerenergiegesellschaften und anderer partizipativ organisierter Gruppen von den konkreten Projekten vor Ort in eine flächige Vernetzung übertragen“, sagt Tim Meyer, Vorstand bei Naturstrom. „Auch wenn jedes Projekt individuell ist, können die handelnden Personen viel voneinander lernen und zur Stärkung der Bürgerenergie-Bewegung und damit von Energiewende und Klimaschutz beitragen.“
Hilfe zur Selbsthilfe
Das BEGforum ist ein geschlossener Mitgliederbereich für die Bürgerenergie-Projektpartner von Naturstrom. Es dient dem Austausch von Best-Practice-Lösungen zur dezentralen Energiewende. Die Kommunikationsplattform bietet allen Teilnehmenden die Möglichkeit, Erfahrungen bei der konkreten Projektumsetzung zu teilen und relevante Informationen auszutauschen.
Unter dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ können Nutzerinnen und Nutzer selbst Beiträge verfassen, Diskussionsthemen vorschlagen und Fragen stellen. Zudem wird Naturstrom eigene Dokumente und relevante Informationen übersichtlich zusammenfassen und zum Download anbieten. „Die dezentrale Energiewende lebt vom Austausch der Menschen. Vor Ort erleben wir immer sehr viel Kreativität, wie den Herausforderungen der Energiewende beizukommen ist“, erläutert Silke Bartolomäus, Kommunikationsexpertin bei Naturstrom. „Die vielen guten Ideen sind es wert, sie regionenübergreifend zu diskutieren und Best Practices dann auch an vielen Stellen umzusetzen. Daher verlängern wir unseren Bürgerenergie-Austausch in die digitale Welt und wollen so noch mehr Menschen mitnehmen.“ (HS)
Die Plattform für Bürgerenergie finden Sie hier.
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