Mit dem Sonnenpark Nickelsdorf entsteht die aktuell größte Photovoltaikanlage Österreichs, die zudem als Bürger Energieanlage konzipiert wurde. „Das Burgenland hat seit vielen Jahren eine Vorreiterrolle in der Windenergie.“ Dieses Ziel habe man sich nun auch mit Photovoltaik gesteckt. „Neben allen verfügbaren Dachflächen braucht es auch Flächenphotovoltaikanlagen wie hier in Nickelsdorf“, betont Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. Der hier produzierte Sonnenstrom soll mit der Inbetriebnahme im Dezember 2022 direkt der Bevölkerung aus Nickelsdorf zur Verfügung stehen, frohlockt Doskozil.
Das Burgenland will klimaneutral werden
Bis 2030 soll das Burgenland trotz steigenden Bedarfs vollkommen energieautark werden. Um das für die Klimaneutralität und Energieunabhängigkeit des Burgenlands bis 2030 erforderliche Ziel von sieben Terawattstunden zusätzlich aus Erneuerbaren Energien zu decken, brauche es neben rund vier Terawattstunden Windenergie auch Flächenphotovoltaikanlagen. Hier liegt der Bedarf bis 2030 bei 3,1 Terawattstunden erzeugter Leistung.
Der Solarpark Nickelsdorf soll dazu beitragen, er wird in mehreren Bauabschnitten errichtet. In den ersten Schritten entsteht eine Solarstromanlage mit einer Leistung von rund 120 Megawatt. Nickelsdorf wird ein Hybridkraftwerk mit 165 Megawatt aus der Kombination von Photovoltaik und Windenenergie. Es soll eine jährliche Strommenge von rund 165 Gigawattstunden produzieren. Strom, der für rund 44.000 Haushalte reichen würde. (nhp)
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