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AKTUELLE MELDUNG

Neuer Blog: Stromspeicher — die Aktien steigen

Der Börsenkurs von Varta ist auf Höhenflug. Und Tesvolt aus Wittenberg meldet: Wir bauen die erste Gigafactory für Batteriespeicher in Europa. Das waren die guten Nachrichten dieser Woche. Doch die beste lautet: Nächste Woche treffen wir uns in München – beim Branchenfest der Photovoltaik, Stromspeicher und Elektromobilität!

Oft haben wir uns an dieser Stelle mit den weniger erfreulichen Schlagzeilen unserer Branche abgeben müssen. Doch in dieser Woche trudelten gleich zwei Meldungen ein, die den grundsätzlichen Umschwung verdeutlichen: Die 2017 ausgegebenen Aktien von Varta befinden sich auf Höhenflug, liegen bereits nahe am Rekord von 43 Euro. Seit der Ausgabe im Oktober 2017 hat sich der Wert dieser Aktie verdoppelt.

Die zweite gute Nachricht kam aus Wittenberg: Tesvolt, Pionier und wichtiger Markttreiber bei den Gewerbespeichern, gab den Bau der ersten Gigafabrik für Lithium-Ionen-Speicher in Europa bekannt. Giga steht für Gigawattstunden, die jährliche Kapazität der Speichersysteme aus dem neuen Werk.

Offenbar zündet der Markt

Offenbar zündet der Markt für kommerzielle Batteriespeicher, offenbar lohnt sich eine solche Investition. Tesvolt holt sich kein Geld an der Börse, das ist solider Mittelstand, auch mit staatlicher Förderung sind die Wittenberger eher geizig. Nur zehn Prozent der neuen Fertigungstechnik wird mit EU-Mitteln unterstützt. Noch im Juni soll die erste Ausbaustufe des Werks fertig sein – 12.000 Quadratmeter Nutzfläche.

Für die volle Produktionskapazität braucht die Fabrik rund 8.000 Quadratmeter mehr. Tesvolt wird die Zahl seiner Mitarbeiter von derzeit 60 auf 100 bis 120 aufstocken.

Bei Varta hat der Geschäftsbereich Power & Energy, zu dem auch Varta Storage mit dem Speicherwerk in Nördlingen gehört, einen guten Anteil am Erfolg. Zwar stiegen die Umsätze mit stationären Energiespeichern nur moderat, doch die Aussichten für die kommenden Monate sind außerordentlich vielversprechend. Vor allem mit den Energy Packs scheint Varta in die richtige Richtung zu marschieren. Sie werden in maßgeschneiderte Energiespeichersysteme für die Industrie eingebaut.

In München: 450 Anbieter von Speichern

Solche Meldungen kommen zur rechten Zeit. Denn nächste Woche startet in München die Smarter E Europe, mit der Intersolar, der Speichermesse EES und der Power2Drive, der Fachmesse für Elektromobilität. Abgerundet wird das Programm durch die EM-Power, die sich speziell kommunalen und regionalen Versorgungskonzepten, Startups und der solaren Architektur widmet.

Allein 450 Aussteller sind mit Speichersystem vertreten. Photovoltaik, Windkraft und E-Autos treiben den Markt für stationäre Batteriespeicher. Da rollt ein Massengeschäft an, dass bald der Photovoltaik ebenbürtig sein dürfte. Wie groß die ökonomische Durchschlagkraft dieser jungen Branchen ist, zeigen die oben genannten Beispiele.

So viel Innovation gab es zur Intersolar noch nie. Das wird ein regelrechtes Fest der Neuheiten, der neuen Produkte und klugen Ideen, um die Energiewende bei uns in Deutschland, in Europa und weltweit voran zu treiben. (HS)

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