Der Markt für Batteriespeicher steht vor einer Konsolidierungswelle. EWE hat E3/DC bereits verkauft. Nun sucht auch Caterva potente Geldgeber, um sich neu aufzustellen.
Einige Anbieter für Batteriespeicher werden in diesem Jahr auf die eine oder andere Weise verschwinden. Mit Plänen für eine Restrukturierung startet der Münchener Speicherhersteller Caterva ins neue Jahr. Das Unternehmen setzt auf ein Konzept mit vernetzten, multifunktionalen Stromspeichern. Caterva hat vor Weihnachten beim Amtsgericht München einen Antrag auf Eigenverwaltung gestellt, dem wurde nach Angaben der Firma am 22. Dezember 2017 entsprochen.
Caterva muss nun neue Investoren finden. Es liefen bereits Verhandlungen mit potenziellen Partnern, die am wachsenden Markt für solare Stromspeicher teilhaben möchten. Die neuen Gesellschafter sollen helfen, um die erforderlichen Investitionen in die Technologie zu leisten. Eine deutlich kompaktere, dritte Geräteversion der Caterva-Sonne steht demnach kurz vor der Markteinführung.
Verträge mit Caterva bleiben gültig
Für die Kunden von Caterva ergibt nach Angaben des Unternehmens sich durch das vorläufige Eigenverwaltungsverfahren keine wesentliche Änderung: die Verträge würden zunächst unverändert fortgeführt. Auch die Löhne und Gehälter der Beschäftigten seien zunächst gesichert.
Während der Sanierungsphase werde Carlos Mack die Geschäftsführung von Caterva als Generalbevollmächtigter unterstützen. Das Management werde durch Rechtsanwalt Christian Knittel, Partner der Kanzlei Brinkmann & Partner, beraten. Als vorläufigen Sachwalter hat das Amtsgericht den Rechtsanwalt Christian Gerloff bestellt. (Niels H. Petersen)
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