Batteriekomponentenhersteller Litarion stellt die Produktion ein. Der Insolvenzverwalter Rüdiger Wienberg hat den Betriebsrat der Litarion bereits informiert, 120 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs.
Litarion hatte im Januar 2018 einen Insolvenzantrag gestellt. Der Hersteller von Komponenten von Lithium-Ionen-Zellen für mobile und stationäre Energiespeicher aus Kamenz stellte den Antrag nachdem das Mietverhältnis über die Betriebsimmobilie durch den Eigentümer, die zum Daimler-Konzern gehörende Firma Li-Tec, wegen erheblicher Mietrückstände gekündigt wurde, teilt das Unternehmen mit. In den Verhandlungen zwischen dem Immobilieneigentümer und zwei möglichen Investoren über die Weiternutzung der Immobilie konnte keine Einigung erzielt werden. Ohne Aussicht auf eine Investorenlösung ist eine weitere Fortführung aus insolvenzrechtlichen Gründen nicht möglich.
Insolvenzverwalter Rüdiger Wienberg hatte in den letzten Wochen und Monaten einen Investorenprozess vorangetrieben, um dem Unternehmen dennoch eine Perspektive zu ermöglichen. Daraufhin hatten demnach zwei strategische Investoren konkrete Kaufangebote vorgelegt. Bedingung für das Zustandekommen einer Investorenlösung sei allerdings eine Einigung der Investoren mit Daimler über die Weiternutzung der Immobilie gewesen. Diese kam nicht zustande. Daimler habe nun Wienberg informiert, dass die Verhandlungen über einen Anschlussmietvertrag mit den Investoren endgültig gescheitert seien. (nhp)