Die Stadtwerke Burg in Sachsen-Anhalt haben auf dem Dach der Werkstatt auf dem Werksgelände des Energieversorgers eine Anlage zum Eigenverbrauch errichtet. Das Unternehmen erreicht durch die Auslegung der Anlage zusammen mit den Generatoren, die bereits auf dem Werksgelände installiert sind, eine gute Eigenverbrauchsquote.
Die Stadtwerke Burg in Sachsen-Anhalt haben auf ihrem Werksgelände eine Solaranlage mit einer Leistung von 45 Kilowatt installiert. Das Pilotprojekt zum Eigenverbrauch entsteht auf dem 700 Quadratmeter großen Dach des Hauptsitzes des Energieversorgers. Insgesamt 176 Module haben die Installateure von EAB Solar aus Magdeburg auf Gestellen von Mounting Systems montiert. „In der engen Zusammenarbeit mit Energieversorgern ergeben sich interessante Zukunftschancen der Solarenergie und mittelfristig zahlreiche neue Geschäftsmodelle“, erklärt Andreas Knaup, Geschäftsführer von Mounting Systems. Der Hersteller von Montagesystemen aus dem brandenburgischen Rangsdorf war auch für die statische Auslegung der Anlage verantwortlich. „Grundsätzlich trägt ein Montagesystem eine hohe Verantwortung. Es bietet den Modulen einen sicheren Halt. Als Energieversorger ist es absolut wichtig für uns, dass eine Solaranlage über die gesamte Laufzeit zuverlässig arbeitet und dadurch gleichbleibend hohe Erträge erwirtschaftet“, begründet Alfred Kruse, Geschäftsführer der Stadtwerke Burg, die Entscheidung, mit Mounting System zusammen zu arbeiten. Dabei stellte die Dachkonstruktion die Planer vor große Herausforderungen. „Denn seine Beschaffenheit ließ nur sehr geringe Ballastierung zu“, sagt Michael Embach, Geschäftsführer von EAB Solar. Insgesamt haben es die Rangsdorfer geschafft, dass die Unterkonstruktion inklusive Modul und Ballast das Dach mit nur 8,3 Kilogramm pro Quadratmeter belastet.
Ertrags- und Lastprofil passen gut zusammen
Die Anlage wird jährlich etwa 36.000 Kilowattstunden Solarstrom produzieren und damit das Gebäude der Stadtwerke Burg versorgen. Das Ertragsprofil des kleinen Solarkraftwerks mit Ost-West-Ausrichtung passt gut zum Lastprofil des Unternehmens, das sowohl im Sommer als auch im Winter tagsüber einen relativ hohen Strombedarf hat. Nachts ist der Stromverbrauch im Gebäude hingegen sehr gering. „Durch die Ost-West-Anordnung bietet das Flachdachsystem eine über den Tag homogene Energieerzeugung“, erklärt Andreas Knaup. „Dadurch wird bereits ohne Speicher die potenzielle Eigenverbrauchsquote erhöht.“ Immerhin nutzt der Energieversorger zusammen mit den schon installierten Solaranlagen auf dem Werksgelände insgesamt 60 Prozent der von diesen Anlagen erzeugten Energie selbst. (Sven Ullrich)
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