Der Chemiekonzern BASF will am brandenburgischen Standort Schwarzheide im Landkreis Oberspreewald-Lausitz eine Anlage zur Produktion von Batterie-Kathodenmaterialien bauen. Die Kapazität soll für jährlich rund 400.000 Elektroautos ausreichen.
Das hat das Unternehmen am 12. Februar 2020 bekannt gegeben. BASF zufolge soll die Anlage in Schwarzheide Vorprodukte aus der bereits angekündigten BASF-Anlage in Harjavalta (Finnland) verwenden. Beide Anlagen sollen im Jahr 2022 in Betrieb gehen. Eine Förderung durch den Bund im Rahmen des ersten gemeinsamen europäischen Projekts zur Batteriezellfertigung (IPCEI) und durch das Land Brandenburg ist vorgesehen. „Der Aufbau einer innovativen Kathodenfertigung von BASF in Schwarzheide ist Teil unseres ersten gemeinsamen europäischen Projekts zur Batteriezellfertigung“, kommentiert Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU)
Die EU fördert die Batteriezellfertigung
Das Projekt von BASF in Schwarzheide ist Teil des ersten gemeinsamen europäischen IPCEI-Projekts zur Batteriezellfertigung, welches das Bundeswirtschaftsministerium im vergangenen Jahr zusammen mit anderen europäischen Ländern und der EU-Kommission initiiert hat. Die Europäische Kommission hatte das erste europäische Projekt zur Batteriezellfertigung am 9. Dezember 2019 beihilferechtlich genehmigt.
Insgesamt sind fünf Unternehmen aus Deutschland und Unternehmen aus sechs weiteren Mitgliedstaaten Teil dieses gemeinsamen Projekts. Die deutschen Unternehmen im ersten IPCEI sind BASF, BMW, Opel, Umicore und Varta. Die weiteren Mitgliedstaaten der EU sind Frankreich, Belgien, Finnland, Italien, Polen und Schweden. (nhp)
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