Im RWE-Biomassekraftwerk in Eemshaven sollen auf einer Fläche von rund 3.000 Quadratmetern insgesamt 110 Schränke mit Lithiumbatterien installiert werden. Dafür plant RWE rund 24 Millionen Euro zu investieren. Das Batterieprojekt ist ein wichtiger Schritt hin zu einem Portfolio innovativer Anlagen, die das wetterbedingt schwankende Erzeugungsprofil des künftigen Offshore-Windparks Oranjewind von RWE ins niederländische Energiesystem integrieren.
2022 hatte sich RWE die Umsetzung des Offshore-Projekts vor der niederländischen Küste mit einem Konzept zur Systemintegration gesichert. Der Windpark kombiniert die Erzeugung von grünem Wasserstoff und anderen Lösungen wie etwa Batteriespeichern. „Mit diesem Großprojekt sammelt RWE Erfahrungen mit der Vermarktung von Energiespeichern in den niederländischen Energiemärkten und trägt aktiv dazu bei, das niederländische Stromnetz zu stabilisieren“, sagt RWE Manager Roger Miesen.
Speicher optimiert den Kraftwerkspark
Der Batteriespeicher nimmt überschüssige Energie aus dem Stromnetz auf und speist sie bei Bedarf wieder in das System ein, um die erforderliche Netzfrequenz aufrechtzuerhalten. Mit seiner installierten Leistung von 35 Megawatt kann der Batteriespeicher mehr als eine Stunde lang betrieben werden. Die Anlage wird technologieübergreifend mit RWE-Kraftwerken in den Niederlanden vernetzt. Auf diese Weise lässt sich steuern, ob die Speichereinheiten einzeln oder im Zusammenspiel mit weiteren Kraftwerken Regelenergie bereitstellen. RWE nutzt den Batteriespeicher nach eigenen Angaben, um technologieübergreifend den Einsatz des niederländischen RWE-Kraftwerksparks zu optimieren. (nhp)
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