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RWE hat 220 Megawatt Speicherleistung zur Netzstabilisierung gebaut

Der Stromkonzern RWE hat an seinen nordrhein-westfälischen Standorten Hamm und Neurath jeweils einen riesigen Batteriespeicher gebaut und jetzt in Betrieb genommen. Die beiden Systeme erreichen zusammen eine Leistung von 220 Megawatt. Innerhalb von Sekundenbruchteilen können die Speicher diese Leistung über eine Stunde lang zur Verfügung stellen. Denn die beiden Systeme können zusammen 235 Megawattstunden Strom zwischenlagern.

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RWE wird die beiden Batteriespeicher auf verschiedenen Energiemärkten einsetzen. Zentrales Geschäftsmodell wird aber der Einsatz in den Regelenergiemärkten sein, um so zur Stabilisierung des Stromnetzes beizutragen.

690 Batterieschränke gebaut

Die beiden Speichersysteme umfassen 690 Batterieschränke mit je acht Batteriemodulen. Am Standort Hamm hat RWE ein Speichervolumen von 151 Megawattstunden aufgebaut. Diese Anlage kann den Strom mit einer Leistung von 140 Megawatt aufnehmen und mit der gleichen Leistung wieder ins Netz liefern. In Neurath ist ein Speicher mit einer Kapazität von 84 Megawattstunden und einer Leistung von 80 Megawatt entstanden.

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Trafos gebaut

Neben den Batterien hat RWE auch die entsprechende Netzinfrastruktur errichtet. Dazu gehören nach Angaben des Unternehmens unter anderem die Hochspannungstransformatoren, die als Bindeglied zum 110-Kilovolt-Netz fungieren.

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Standorte mit Bedacht gewählt

Die beiden Standorte sind für die Installation der Speicher hervorragend geeignet. Denn bei der Auswahl spielten das Vorhandensein geeigneter Flächen und die Nähe zu Netzanschlusspunkten eine zentrale Rolle. Insbesondere verfügt Hamm dabei weiterhin über erhebliches Potenzial. So plant RWE auf Flächen ihres ehemaligen Steinkohle-Kraftwerks Westfalen in Hamm-Uentrop die Errichtung weiterer Großbatterien. (su)