Insgesamt 420 Module mit Lithium-Ionen-Batterien verteilen sich auf die Kraftwerksstandorte Lingen in Niedersachsen mit 49 Megawattstunden und Werne in Nordrhein-Westfalen mit sogar 79 Megawattstunden. „Mit dem zunehmenden Ausbau der Erneuerbaren Energien braucht es in Deutschland innovative Speicherlösungen im industriellen Maßstab, die einspringen, wenn Wind und Sonne gerade nicht liefern“, sagt Roger Miesen, Vorstandsvorsitzender der RWE Generation.
Megabatterie kostet 50 Millionen Euro
Der Batteriespeicher wird virtuell mit RWEs Laufwasserkraftwerken entlang der Mosel gekoppelt. Durch gezieltes Hoch- oder Herunterregeln der Durchflussmenge an diesen Anlagen kann RWE so zusätzliche Leistung als Regelenergie bereitstellen. Dadurch steigt die zur Netzstabilisierung nutzbare Gesamtleistung des Systems um bis zu 15 Prozent. Das Investitionsvolumen für die Megabatterie beträgt rund 50 Millionen Euro.
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Der Batteriespeicher hat laut RWE bereits Strom ins Netz eingespeist und befindet sich aktuell im Probebetrieb. Der kommerzielle Betrieb soll in den nächsten Tagen anlaufen. Tests der von RWE entwickelten Software für die intelligente Kopplung mit den Moselkraftwerken verliefen erfolgreich. Ihr regulärer Einsatz soll noch im Frühjahr anlaufen. RWE verantwortete die Projektplanung, Modellierung, Systemintegration und Inbetriebnahme des Projekts. Durch die Errichtung der Megabatterie auf Flächen an bestehenden Kraftwerksstandorten können die Batterien Strom über bestehende Netzinfrastruktur ein- und ausspeisen. (nhp)
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