Das litauische Unternehmen Solitek hat einen Speicher entwickelt. Bisher hat sich das Unternehmen auf die Fertigung von Solarmodulen konzentriert. Die wachsende Nachfrage nach nachhaltiger Energieerzeugung und die sich ändernden Verbraucherbedürfnisse haben Solitek allerdings dazu veranlasst, in die Energiespeicherung einzusteigen.
Neue Fabrik in Italien startet 2024
Dazu hat Solitek zusammen mit dem belgischen Hersteller Avesta Battery & Energy Engineering (ABEE) und Imecar Elektronik aus der Türkei im litauischen Vilnius eine Batteriefabrik aufgebaut. Dort kann das Unternehmen Speicher mit einer Kapazität von 200 Megawattstunden pro Jahr fertigen. Zusammen mit einer Modulfertigung wird Solitek auch in Italien noch eine Batteriefabrik bauen. Dort ist eine Produktionskapazität von einer Gigawattstunde pro Jahr vorgesehen. Die Linie soll im zweiten Quartal 2024 in Betrieb gehen.
Mit KI ausgestattet
Solitek konzentriert sich mit seinem Gerät auf den Heimspeichermarkt. Um die Fahrweise der Batterie besser an die Änderung des Wetters und der Verbrauchsverhaltens anpassen zu können, haben die Litauer ihren Speicher mit künstlicher Intelligenz (KI) ausgestattet. So können die Hauseigentümer die Erzeugung und Speicherung von Strom optimieren und den Eigenverbrauch des auf dem Dach produzierten Solarstroms maximieren.
Recycling im Blick
Solitek geht noch einen Schritt weiter. Zwei Jahre nach dem Start der Produktion in Italien will das Unternehmen mit dem Recycling von Lithiumbatterien beginnen. Damit will Solitek unabhängiger von Rohstofflieferungen werden und die EU-Vorschrift einhalten, die die Weitergabe von Rohstoffen an Unbefugte verbietet. (su)