Die Stromhandelslösung hat sich demnach im Kleinen bereits bewährt und ist nun im operativen Betrieb. Zunächst werden Batterien im Testspeicher der Volkswagen Group After Sales in Baunatal vermarktet. Dieser wird bis zu 335 Megawattstunden Batteriekapazität fassen. Der Aufbau weiterer neudeutsch Power Center ist bereits in Planung. Als Trader mit Skaleneffekten profitieren Elli-Kunden mit vermarktbarer Batteriekapazität von besseren Handelsergebnissen.
Second-Life-Batterien weiter nutzen
Elli ist nicht nur für Energie- und Ladelösungen des VW-Konzerns zuständig, sondern betreut auch das Batterie-Geschäft: Der Händler möchte zukünftig mit Second-Life-Batterien und Ausschussbatterien ein zweites Leben einhauchen und die in stationären Batterieparks für den Stromhandel nutzen. Der Testspeicher im hessischen Baunatal wird von Elli genutzt, um mit dem operativen Trading zu starten und gleichzeitig Erfahrung mit technischen Stromspeichern für zukünftige, größere Projekte zu sammeln, teilt VW mit.
Günstig laden, gewinnbringend entladen
Die besten Zeitfenster für das Laden und Entladen – also für den Stromankauf und Verkauf an der Strombörse – zu finden, ist ohne eine IT-Lösung quasi unmöglich. Denn aufgrund des hohen Anteils an stark schwankender Wind- und Sonnenstromerzeugung sind die Stromüberangebote bei niedrigen Preisen und auch die Bedarfsspitzen, die hohe Verkaufserlöse ermöglichen, schwierig vorhersehbar. Ein Jahr Zeit lässt sich Elli, um eine ideale Handelsstrategie zu erarbeiten. So will die VW-Tochter Know-how aufbauen, um Handelsstrategien zu erarbeiten, die den Anforderungen interner und externer Kunden von Speicherlösungen gerecht werden. (nhp)
Weitere aktuelle News:
BSW: Solarturbo bei kommerziellen Anlagen zünden