Die Revolution bleibt aus – zumindest bei der Wemag. Der Schweriner Versorger hat das Geschäft mit der Umrüstung von Fahrzeugen auf Elektroantrieb falsch eingeschätzt. Die Marke Reevolt wird an Emovum verkauft.
Der Schweriner Energieversorger Wemag hat das Geschäft mit der Umrüstung von Fahrzeugen auf Elektroantrieb in Form eines Assetverkaufs an Emovum abgegeben. Bei der Firma Emovum handelt es sich um eine Tochter des Hamburger Unternehmens Wulf Gaertner Autoparts. Der Kaufvertrag wurde laut Unternehmensangaben im November dieses Jahres unterzeichnet, der Verkauf ist inzwischen besiegelt. Erst im Mai 2014 hatte die Wemag einen Anteil von 70 Prozent dem Autobauer Karabag Elektroauto übernommen, um die Bereiche Speicher und Elektromobilität enger zu verzahnen. Das war eine Fehleinsschätzung.
Nach Angaben der Wemag will sich das Unternehmen aber nicht vollkommen aus der Elektromobilität verabschieden. Man wolle mit regionalen Partnern weiter auf verschiedenen Feldern der Elektromobilität aktiv sein. So hat die Wemag kürzlich gemeinsam mit weiteren Energieversorgungsunternehmen in Mecklenburg-Vorpommern den Trägerkreis Elektromobilität mit Sitz in Neustrelitz gegründet. Darüber hinaus sei geplant, weitere Ladesäulen und Schnellladestationen zu installieren. (N. Petersen)