Die Forscher des Fraunhofer ISE haben Wärmepumpensysteme in Bestandsgebäuden vermessen. Im Vergleich zu einer ähnlichen Studie aus dem Jahr 2007 haben sie für die neuen Anlagen eine um 20 Prozent höhere Effizienz nachgewiesen.
Man hat es schon lange geahnt, ein Feldversuch der Forscher des Fraunhofer ISE hat es jetzt bestätigt: Die Effizienz von Wärmepumpensystemen ist in den vergangenen Jahren erheblich gestiegen. Konkret haben die Freiburger Wissenschaftler die Jahresarbeitszahl (JAZ) von neuen Luft-Wasser-Wärmepumpenanlagen in Bestandsgebäuden ermittelt. Diese JAZ beschreibt das Verhältnis der erzeugten Heizungswärme zur eingesetzten Antriebsenergie für die Wärmepumpe. Im Vergleich zu den Ergebnissen einer ähnlichen Studie, die vor zehn Jahren durchgeführt wurde, haben die Forscher festgestellt, dass die Effizienz der neuen Anlagen um etwa 20 Prozent höher liegt als die der älteren Anlagen.
Die Freiburger führen das unter anderem auf die Verbesserung der Geräte an sich zurück. Aber sie nennen explizit auch die verbesserten Installationen und die besseren Wärmeübergabesysteme als Grund für die gestiegene Effizienz der Gesamtanlagen. So erreichen Wärmepumpensysteme inzwischen JAZ zwischen 2.5 und 3,4 und in einem umfassend sanierten Gebäude haben die Forshcer von Fraunhofer ISE sogar Jahresarbeitszahlen von 4,1 gemessen. (su)