Der aktuelle Klima- und Energiefahrplan aus St. Pölten sieht vor, dass alle Landesgebäude mit Photovoltaikanlagen versehen werden. Mit weiteren Maßnahmen soll der Treibhausgasausstoß um weitere 36 Prozent gesenkt werden.
Das Bundesland Niederösterreich will den Ausbau der Photovoltaik, der Windkraft und der Biomasse weiter vorantreiben. Zudem sollen immer mehr Gebäude mit erneuerbaren Energien beheizt werden. Zudem geht die Landesregierung in St. Pölten davon aus, dass bis 2030 jeder fünfte Pkw in dem Bundesland mit einem Elektromotor angetrieben wird. Zumindest sieht das der Klima- und Energiefahrplan 2020 bis 2030 vor, den Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner zusammen mit ihrem Stellvertreter Stephan Pernkopf präsentiert hat. Mittelfristig will St. Pölten damit die Treibhausgasemissionen bis 2025 um 36 Prozent senken.
2.000 Gigawattstunde Solarstrom pro Jahr
Zwar versorgt sich Niederösterreich schon seit 2015 bilanziell selbst mit Ökostrom. Doch auch wenn St. Pölten die Energieeffizienz weiter vorantreibt, wird es schon allein aufgrund der Elektrifizierung des Verkehrssektors zu einem weiteren Anstieg des Stromverbrauchs kommen. Deshalb will die Landesregierung bis 2025 nicht nur alle Landesgebäude auf saubere Heizsysteme umstellen, sondern diese Schritt für Schritt auch mit Photovoltaikanlagen ausrüsten.
Bis 2030 – so sieht es die Zielstellung vor – sollen in Niederösterreich jedes Jahr 2.000 Gigawattstunden Solarstrom erzeugt werden. Dazu kommen noch 7.000 Gigawattstunden Windstrom und weitere 30.000 Haushalte sollen zusätzlich mit Wärme aus Biomasse und erneuerbarem Gas versorgt werden. Durch den Ausbau der erneuerbaren Energien rechnet St. Pölten mit 10.000 zusätzlichen Arbeitsplätzen. (su)