Das bestätigt Christian Fischer, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung bei Bosch. Davon fließen rund 255 Millionen Euro bis Ende 2027 in einen neuen Fertigungsstandort für Wärmepumpen im niederschlesischen Dobromierz, rund 70 Kilometer entfernt von Wrocław. Die Bauarbeiten sollen 2024 starten. Der Produktionsbeginn ist für den Jahreswechsel 2025/26 geplant. Bis 2027 sollen hier rund 500 neue Arbeitsplätze entstehen.
Bosch verdoppelt Wärmepumpen-Modelle
Zugleich stärkt Bosch auch seine bestehenden Standorte in Europa: Beispielsweise startete am ältesten Standort der Bosch-Gruppe in Eibelshausen zu Jahresbeginn die Produktion für Inneneinheiten einer besonders leisen Wärmepumpe. Auch hat Bosch seit 2019 seine Entwicklungs-kapazitäten in Deutschland deutlich ausgebaut. Insgesamt hat sich das Wärmepumpen-Portfolio modellmäßig verdoppelt, vorhandene Modelle wurden überarbeitet oder haben ein Update erhalten. Neben Eibelshausen entwickelt oder fertigt Bosch Wärmepumpen auch in Aveiro, Portugal und Tranås, Schweden sowie in Wernau, Deutschland. Zudem ist Bosch an einem Joint Venture mit Electra Industries für reversible Wärmepumpen in Israel beteiligt.
Wärmepumpen sind ein wichtiger Wachstumstreiber für die Bosch Home Comfort Group (vormals Bosch Thermotechnik) mit einer Umsatzsteigerung im Jahr 2022 von 54 Prozent im globalen Wärmepumpen-Geschäft. Für den gesamten europäischen Wärmepumpenmarkt wird bis 2025 ein jährliches Wachstum von rund 20 Prozent prognostiziert. Während des laufenden Jahrzehnts sollen in der Europäischen Union 30 Millionen zusätzliche Wärmepumpen installiert werden. (nhp)
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