„Die neue Solarthermie Leipzig West zeigt, wie erneuerbare Energien und Artenschutz verbunden werden können“, sagt Wolfram Günther, sächsischer Staatsminister für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft. Die Stadt will damit die Energiewende auf verschiedene Standbeine stellen: Von Projekten mit grünem Wasserstoff über Windenergie sowie Photovoltaik auf kommunalen Gebäuden bis hin zur nun entstehenden Solarthermieanlage im Leipziger Westen.
16 Millionen Euro Förderung für die Solarwärmeanlage
Mit der neuen Solarthermieanlage werde der Anteil erneuerbarer Energie im Fernwärmesystem erhöht, sagt Karsten Rogall, Geschäftsführer der Leipziger Stadtwerke. Im Sommer soll die Anlage täglich bis zu rund 20 Prozent des Leipziger Wärmebedarfs decken, übers Jahr sind es im Schnitt rund zwei Prozent. Ende des Jahres 2025 soll die Anlage fertig sein und ab 2026 Wärme einspeisen.
Die Leipziger Stadtwerke investieren dafür rund 40 Millionen Euro, davon werden rund 16 Millionen Euro gefördert. Die Technik misst die Sonneneinstrahlung im Kollektorfeld und steuert entsprechend die Fließgeschwindigkeit des Wassers, welches in den Kollektoren erhitzt wird. Je weniger Sonne scheint, desto langsamer fließt das Wasser, um sich zu erwärmen.
Anlagengröße hat eine neue Dimension
Der Vakuum-Kollektor funktioniert wie eine Thermoskanne – innen heiß, außen kalt. Das bis zu 110 Grad heiße Wasser wird dann durch die Fernwärmeleitungen zu den Kunden geleitet. Solaranlagenbauer Ritter XL Solar hat schon mehrere Großprojekte verwirklicht. Aber das Projekt in Leipzig hat mit einer Fläche von 14 Hektar eine neue Dimension: „Es wird für Jahre die größte Solarthermieanlage Deutschlands sein“, sagt Matthias Johler, Geschäftsführer bei Ritter Energie, die zur Marke Ritter XL Solar gehört. (nhp)
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