Ein Einfamilienhausbesitzer in Oberösterreich hat sich 2020 eine Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von zehn Kilowatt und einen passenden Stromspeicher installieren lassen. Doch im Laufe des Betriebs der Anlage wurde klar, dass nicht nur in den Sommer-, sondern selbst in den Wintermonaten der Solargenerator auf dem Dach zu viel überschüssige Energie liefert, die vor Ort nicht verbraucht werden konnte. Auch der Stromspeicher mit seinem fünf Kilowattstunden Volumen konnte das nicht verbessern.
Überschuss in die Wärme schieben
Deshalb hat sich der Hauseigentümer dafür entschieden, diesen Überschuss in Form von Wärme zu verwenden. Um den Aufwand beim Umbau der Heizung so gering wie möglich zu halten, hat er auf eine solarelektrische Direktheizung gesetzt. Diese besteht aus einem Heizstab, der einen Wärmespeicher erhitzt, und einem Leistungssteller, der den überschüssigen Solarstrom effizient an diesen Heizstab weiterleitet.
Heizsystem in die bestehende Anlage integriert
Da die Solaranlage mit dem Plenticore-Wechselrichter von Kostal Solar Electric und der Batteriespeicher von BYD schon vorhanden waren, war die Herausforderung, diese solarelektrische Heizung möglichst gut auf das bestehende System abzustimmen. Denn der Leistungssteller muss die Informationen vom Wechselrichter oder vom Energiemanagement im Gebäude verarbeiten können, um die entsprechenden Steuerbefehle an den Heizstab weitergeben zu können.
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Keine zusätzlichen Kosten für die Integration
Hier konnte der Hauseigentümer von der Systemoffenheit der Leistungssteller von My PV profitieren. Durch die Kompatibilität des AC Thor des österreichischen Herstellers war die Integration des neuen Heizsystem problemlos und vor allem ohne zusätzliche Investitionen möglich. Dieser bekommt jetzt die notwendige Information zum Überschussstrom nicht von einem WiFi-Meter von My PV.
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Vorhandene Komponenten nutzen
Vielmehr wertet er das Signal vom ohnehin vorhandenen Smart Energy Meter von Kostal aus. Dabei erkennt er auch, ob beispielsweise der Batteriespeicher noch Strom aufnehmen kann. Denn dieser hat die zweite Priorität nach der direkten Verwendung des Solarstroms für den Betrieb der elektrischen Geräte im Gebäude. Erst wenn der Speicher voll ist, schaltet der Leistungssteller den Heizstab zu.
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Solarstrom auch im Sommer fast vollständig verwenden
Durch diese intelligenten Steuerungsmöglichkeiten und die präzise Abstimmung der einzelnen Komponenten kann der Überschussstrom effektiv für die Warmwasserbereitung verwendet werden, ohne dass der Hauseigentümer dafür unnötig Netzstrom beziehen muss. Selbst an sonnigen Tagen kann der Hauseigentümer den Überschussstrom optimal nutzen, bevor ein minimaler Rest ins Netz eingespeist wird. (su)