Wien hat sich zum Ziel gesetzt, das bis 2040 alle Gebäude der Stadt ohne fossile Brennstoff beheizt werden. Das betrifft vor allem das Ende der Gaskessel in den Kellern der Bestandsgebäude. Ein Teil der Häuser soll an die Fernwärmeversorgung angeschlossen werden. Die restlichen Gebäude sollen wiederum mit erneuerbaren Energien beheizt werden. Dazu ist eine Beschleunigung der Sanierung der Bestandsgebäude dringend notwendig.
Partner finden
Um das zu erleichtern, hat die Stadt jetzt eine Kommunikationsplattform erstellt. Ziel der „Qualitätsplattform Sanierungspartner” ist es, Planer und ausführende Handwerksbetriebe auf der einen Seite mit Hauseigentümern und Wohnungsgesellschaften auf der anderen Seite zusammenzubringen. Schließlich könne Wien nur mit einer qualitativ hochwertigen energetischen Sanierung die städtischen Energie- und Klimaziele erreichen, lautet das Credo der Plattform. Deshalb können auf der Plattform Hauseigentümer, die eine Sanierung vornehmen wollen, geeignete Partner finden. Von Vorteil ist hier, dass Wien inzwischen auch die Planung einer Sanierung fördert und nicht nur die Anlagentechnik und deren Installation. So gibt es für die vorbereitenden Planungen einen Zuschuss von bis zu 5.000 Euro pro Projekt, wobei die Förderung auf 50 Prozent der nachgewiesenen Planungsleistungen begrenzt ist.
Qualität und Klimaschutz stehen im Mittelpunkt
Um den richtigen Partner zu finden, können Anbieter ihre bisherigen Projekte auf der Webseite darstellen. Denn damit können sie ihre Kompetenzen und Ansätze zeigen. Die Qualität steht hier neben der Wirkung für den Klimaschutz im Mittelpunkt. Über die Plattform können sich aber auch die verschiedenen Gewerke austauschen und selbst Partner finden, die zusätzliche Leistungen anbieten. Auf der Webseite, die in den kommenden Wochen noch ausgebaut wird, sind konkrete Hinweise zu finden, auf was die Stadt bei der Suche nach Sanierungspartnern Wert legt. Sie verlinkt auch zur Hauskunft, einer Beratungsstelle für die Förderung der energetischen Sanierung in Wien. (su)
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