Darauf weist Zukunft Altbau aus Baden-Württemberg hin: Im Laufe von Herbst und Winter haben sich Verschmutzungen durch Laub, Pollen, Feinstaub, Moose, Flechten oder Vogelkot auf den Solarmodulen gesammelt. Sie beeinträchtigen den Ertrag einer Anlage unter Umständen deutlich.
Deshalb sollten Anlagenbetreiber im Frühling einen Check ihrer Solaranlagen durchführen lassen. Das gilt für private Nutzer ebenso wie für kommerzielle Anlagen auf kommunalen Dächern oder in Unternehmen.
VDE Verlag: Handbuch zu Betrieb und Wartung in zweiter, erweiterter Auflage erschienen
Kosten von der Steuer absetzen
Den Solarcheck sollte man in die Hände von Fachleuten geben, denn ein Gang aufs Dach kann gefährlich werden. Die Kosten für den professionellen Check lassen sich von der Steuer absetzen, als Ausgabe für den Anlagenbetrieb.
Bereits mit dem bloßen Auge erkennt man grobe Verschmutzungen oder defekte Solarmodule. Verunreinigungen haben einen großen Einfluss auf die Solarerträge. Sie sinken bei starker Verschmutzung um zehn bis 15 Prozent.
Ratgeber 2024: 222 Tipps für solaren Eigenstrom
Durchsicht unbedingt dokumentieren
Schäden, die nicht mit bloßem Auge zu erkennen sind, sind mithilfe eines Monitoringsystems diagnostizierbar. Die meisten Photovoltaikanlagen verfügen über eine entsprechende App oder Website, die den aktuellen Zustand der Anlage sowie ihren Stromertrag abbildet.
Liegen diese Werte unter den Soll-Erträgen, ist der Betrieb eingeschränkt oder sogar gestört. Das Überwachungssystem checkt in der Regel auch den Batteriespeicher ab. In jedem Fall ist eine professionelle Inspektion ratsam. Sie ist in den Normen vorgeschrieben und zu dokumentieren. (HS)
Bleiben Sie auf dem Laufenden, melden Sie sich für unseren Newsletter an!
Für Abonnenten: Themenheft über Prävention und Wartung erschienen
Lesen Sie auch:
PV-Büro: Neue Webinare zur systematischen Fehlersuche