Eine regelmäßige Überprüfung der Solaranlage garantiert den sicheren Betrieb und erhöht die Wirtschaftlichkeit. Die Kosten sollten entsprechend der Größe und Art der Anlage abgewogen werden.
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Der Verzicht auf eine regelmäßige Wartung und Reinigung und der mangelhafte Blick auf Monitoringdaten können sich schnell rächen, vor allem wenn die Anlage mit Bankkrediten finanziert wurde. In der Regel bestehen die Banken auf einem sogenannten O&M- Vertrag, um ihre Kredite abzusichern. O&M steht dabei für Operation and Maintenance, also für Betriebsführung und Instandhaltung.
Konkrete Einzelheiten vereinbaren
Was die Banken dabei an Wartung der Anlage einfordern, ist je nach Kreditinstitut sehr verschieden und bei den meisten sogar verhandelbar. Zumindest haben die meisten Betreiber von großen Generatoren in der Regel den von der Bankseite geforderten Wartungs- und Monitoringvertrag abgeschlossen, doch dessen Erfüllung steht auf einem anderen Blatt. Derzeit stürzen sich viele Unternehmen auf die Betriebsführung und Wartung von Solaranlagen als Geschäftsfeld. Da sind auch manche schwarze Schafe unterwegs. Umso wichtiger ist es, den Wartungsvertrag so konkret wie möglich zu vereinbaren und die korrekte Ausführung zu prüfen.
Lieber vorsorgen
Solange nichts passiert, wird niemand nach einer Haftung fragen. Da können auch technische oder sogar sicherheitsrelevante Fehler leicht unentdeckt bleiben. Tritt aber der Ernstfall ein, fragt die Versicherung zuerst danach, wann die letzte Inspektion der Anlage vorgenommen wurde, was genau geprüft wurde und welche Empfehlungen dabei ausgesprochen wurden. Zudem ist eine regelmäßige Durchsicht der Anlage ohnehin normativ vorgegeben. Die Reinigung wiederum sichert die Erträge und sollte ohnehin in jedem Frühjahr vom Fachmann erfolgen. Immerhin ist die Mehrheit der Betreiber bereit, dafür Geld auszugeben.
(K)Eine Frage des Preises
Am Ende ist es aber immer eine Frage der Kosten. Vor allem Betreiber kleiner Anlagen kommen sehr schnell an die Schmerzgrenze, wenn sie die Wartung in professionelle Hände geben. Je größer die Anlage, desto höher werden zwar auch die nominellen Kosten, aber der auf den Ertrag berechnete prozentuale Anteil der Ausgaben für Wartung und Service sinkt mit steigender Anlagenleistung. Systeme mit einer Leistung von mehr als 500 Kilowatt sollten unbedingt professionell gewartet werden. Wie viel des Ertrags der Betreiber dafür veranschlagen muss, ist sehr individuell. Grundsätzlich sollten jährlich zwischen zehn und 15 Euro pro Kilowatt installierter Leistung für Wartung vor Ort, Monitoring und etwaige Reparaturkosten zurückgelegt werden. Das hängt aber sehr stark vom Typ der Anlage, ihrer Bauart und dem Standort sowie vom Wartungsvertrag ab.
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