Im Jahr 2024 wurden in der Schweiz rund 1,8 Gigawatt Solarpower ans Stromnetz angeschlossen. Doch nicht nur die installierte Leistung wuchs rasant, auch die Technologie hat sich weiterentwickelt. Bisher wurde das solare Potenzial der Schweiz auf 50 Gigawatt geschätzt. Doch das Potenzial für Solarstromanlagen in der Schweiz liegt eher bei 65 Gigawatt, meint Christof Bucher, Leiter des Labors für Photovoltaikanlagen an der Berner Fachhochschule.
Trends: mehr Leistungssteigerung und größere Module

PV-Barometer
Das Photovoltaik Barometer zeigt warum: Die Wirkungsgrade der Solarmodule sind seit der Potenzialberechnung von 17 auf 22 Prozent gestiegen. Auf den gleichen Dachflächen kann somit 30 Prozent mehr Solarleistung installiert werden. Diese Effizienzsteigerung beschleunigt die Energiewende. Der Report zeigt, wie sich die technischen Eigenschaften von Modulen und Wechselrichtern in den Jahren 2017 bis 2024 verändert haben.
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Die Leistung eines durchschnittlichen Solarmoduls hat demnach in den letzten Jahren von knapp 300 auf knapp 450 Watt zugenommen. Dabei ist die Leistungssteigerung ist zu rund 30 Prozent auf höhere Modulwirkungsgrade und zu rund 20 Prozent auf größere Module zurückzuführen. Immerhin wurde mehr als der Hälfte der Projekte zudem mit einem Batteriespeicher installiert.
Wechselrichter: Nur 40 Prozent der Hersteller aus der EU
Darüber hinaus wurde auch die Entwicklung von System- und Marktdaten wie Marktanteile von Herstellern oder die Anzahl installierter Batteriespeicher analysiert. Der Trend zeigt eine Abnahme der Marktanteile von europäischen Wechselrichterherstellern von mehr als 80 Prozent im Jahr 2020 auf deutlich unter 40 Prozent im vergangenen Jahr. Die Daten entstammen einer anonymisierten Datenbank von Eturnity und wurden gemeinsam mit dem Labor für Photovoltaiksysteme der Berner Fachhochschule aufbereitet. (nhp)
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