Wechselrichterhersteller SMA errichtet auf dem Firmengelände für über fünf Millionen Euro eine Testhalle für elektromagnetische Verträglichkeit, kurz EMV. Das neue Labor ist ein weiterer wichtiger Baustein für die Testinfrastruktur des Konzerns.
„Die Photovoltaik entwickelt sich weltweit zu einer wichtigen Säule der Energieversorgung. Vor diesem Hintergrund sind Solar-Wechselrichter systemkritische Komponenten, an die hohe Sicherheitsanforderungen gestellt werden“, erklärt SMA Vorstandssprecher Jürgen Reinert. Die Tests zur elektromagnetischen Verträglichkeit stellen sicher, dass die in den Wechselrichtern und anderen Geräten verbauten elektronischen Komponenten keine Störungen verursachen, die andere Anwendungen beeinflussen können. Gleichzeitig sorgen die EMV-Tests dafür, dass elektromagnetische Wellen von außen keinen störenden Einfluss auf das Gerät haben.
EMV-Tests für Umrichter und andere Anwendungen
Das 740 Quadratmeter große Testlabor ermöglicht EMV-Messungen für Wechselrichter und Systeme mit einer hohen elektrischen Leistung von bis zu fünf Megawatt. Geräte mit elektrischen Komponenten mit einem Gewicht von bis zu 30 Tonnen und einer Abwärme von bis zu 200 Kilowatt können künftig dort geprüft werden. Demnach seien Messungen der Störaussendung und Störfestigkeit mit einer Messentfernung von bis zu zehn Metern möglich. In der Testhalle werde unter anderem zukünftige Gerätegenerationen des gerade in den Markt eingeführten Sunny Central UP Zentral-Wechselrichters getestet.
Darüber hinaus sei geplant, die Testhalle externen Unternehmen beispielsweise aus den Bereichen Elektromobilität, Windenergie und Bahnanwendungen für Messungen zur Verfügung zu stellen. (nhp)
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