SMA hat von Januar bis Juni 2022 Wechselrichter mit einer Leistung von insgesamt rund 5,8 Gigawatt verkauft und erzielte einen Umsatz von knapp 472 Millionen Euro. Der Umsatz fiel im Vergleich zum Vorjahr insbesondere im Segment Home Solutions geringer aus, weil die hohe Nachfrage aufgrund der Knappheit von Material nicht bedient werden konnte. „Die weiterhin stark angespannte Liefersituation belastet die Umsatz- und Ergebnisentwicklung deutlich“, sagt Vorstandssprecher Jürgen Reinert.
Neue Gigawattfabrik in Kassel entsteht 2024
Der Umsatz in den Segmenten Commercial & Industrial Solutions und Large Scale Project Solutions blieb aufgrund von Lieferschwierigkeiten und Projektverschiebungen infolge gestiegener Preise auf Vorjahresniveau. Die Nachfrage nach Solar- und Energielösungen sei unverändert hoch, sagt Reinert. Die Lieferschwierigkeiten bei elektronischen Bauteilen spiegelten einmal mehr die Abhängigkeiten der globalen Lieferketten von den asiatischen Märkten. „Deshalb haben wir eine Reihe von Maßnahmen eingeleitet, um unsere Lieferfähigkeit nachhaltig zu verbessern“, sagt der SMA-Chef.
Ab 2023 rechnet Reinert mit einer deutlichen Verbesserung der Gesamtsituation. „Darauf bereiten wir uns unter anderem mit dem Bau einer neuen Gigawattfabrik in Kassel und der damit verbundenen Verdopplung unserer Produktionskapazität bis 2024 vor.“ (nhp)
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