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Smart Meter: Das müssen Solarbetreiber vor dem Rollout wissen

In einer druckfrischen Kurzanalyse interpretiert Commetering die Lage vor dem Start zum Smart-Meter-Rollout aus Sicht der Betreiber. Vieles spricht dafür, dass die Einbaupflicht für viele Betreiber von Solarstromanlagen in der ersten Phase nicht greifen wird.

Laut Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie, kurz BSI, und Bundeswirtschaftsministerium geht der Smart-Meter-Rollout im Zertifizierungsprozess auf die Schlussgerade. Bis Ende des Jahres, so die Aussagen, ist demnach mit der Markterklärung zu rechnen, die formell das Startsignal für den Pflichteinbau für intelligente Messsysteme gibt. Damit könnte dann gut drei Jahre nach der Verabschiedung des Gesetzes zur Digitalisierung der Energiewende endlich Klarheit hergestellt werden, was auf die Betreiber von Photovoltaikanlagen zukommt.

Dabei stellt sich die Frage, ob und ab wann Solaranlagen überhaupt betroffen sein werden. Vieles sei momentan noch reine Spekulation, rügt Fabian Zuber von Commetering (Community der Messstellenbetreiber). „Vieles spricht derzeit aber dafür, dass die Einbaupflicht in der ersten Phase nicht für alle Solarstromanlagen zwischen sieben und 100 Kilowatt greifen wird“, erklärt Zuber.

Rolloutpflicht erst später?

Gerade hinsichtlich der Fernsteuerbarkeit, die insbesondere Anlagen ab 30 Kilowatt betrifft, gelte es als wahrscheinlich, dass die Rolloutpflicht erst später komme. Denkbar sei aber auch, dass Erzeugungsanlagen insgesamt vorerst verschont blieben. „Das wäre aus Sicht der PV-Betreiber eine gute Nachricht“, sagt der Initiator von Commetering.

ComMetering habe immer wieder darauf hingewiesen, dass der Smart-Meter-Rollout mit den Gateways der ersten Generation das Messwesen zwar wesentlich teurer machen würde, aber für die Betreiber keine nennenswerten Vorteile bringe. Es wäre also ein Erfolg, wenn die zuständigen Behörden die Betreiberperspektive ernst nehmen und die Verschiebung der Rolloutpflicht für die Photovoltaik in der Markterklärung so festhalten würden. Später solle dann gleich eine gereiftere Technologie verbaut werden, erläutert Zuber weiter. © (Niels H. Petersen)

Die Commetering-Kurzanalyse „Was tun zum Rollout-Start?“