Der britische Übertragungsnetzbetreiber National Grid hat erstmal ein dezentrales Netzwerk von Heimspeichern für Regelenergie präqualifiziert. Der Speicherverbund kann so helfen, Schwankungen im Stromnetz auszugleichen.
Der Batteriehersteller Sonnen aus Wildpoldsried hat in Großbritannien die Präqualifikation für sein dezentrales Netzwerk aus Heimspeichern erhalten, teilt das Unternehmen mit. Als Teil des virtuellen Kraftwerks von der Firma Centrica hat damit erstmals ein dezentrales Netzwerk aus intelligenten Batteriespeichern diese Zertifizierung für das britische Stromnetz bekommen. Centrica ist ein britisches Erdöl- und Erdgasunternehmen, ebenso wie Shell, zu dessen Konzern auch Sonnen gehört.
Als regionales Strommarktprogramm wurde das Projekt unter anderem aus dem Europäischen Fond für regionale Entwicklung der Europäischen Union finanziert. Das Projekt besteht aus einem Netzwerk aus Erzeugern und Verbrauchern wie Privathaushalten mit Heimspeichern und mehr als 125 lokalen Unternehmen in Cornwall. Diese können bei Bedarf Strom aufnehmen oder abgeben, um so das Stromnetz zu entlasten.
Zu den bereits über 100 teilnehmenden Heimspeichern der Firma Sonnen werden künftig noch weitere für die Netzstabilisierung integriert. Die Haushalte profitieren demnach von der Einbindung in das virtuelle Kraftwerk durch eine Reduzierung ihrer Energiekosten. 2018 hat Sonnen in Deutschland von dem Übertragungsnetzbetreiber Tennet bereits die Präqualifikation für sein virtuelles Kraftwerk erhalten. (N. Petersen)
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