Der Energiekonzern Innogy und die Regionalgesellschaften Lechwerke sowie Envia M stellen eine Kombination aus virtuellem Cloudspeicher und Batteriespeicher vor. Eon bietet bereits seit dem vergangenen Jahr eine Solarcloud an.
Physische Strompuffer haben Grenzen: Sie eignen sich, um tagsüber gespeicherten Strom nachts zu nutzen, aber nicht für eine saisonale Verschiebung. In den dunkleren Wintermonaten produzieren Photovoltaikanlagen an manchen Tagen nur wenig oder gar keinen Strom. Strom vom Hausdach kann in einer sogenannten Solarsloud gespeichert werden. Dieser virtuelle Speicher hat den Vorteil, dass er flexibel an den Bedarf angepasst werden kann. Die Kapazität ist in fünf Cloudgrößen ab 1.000 bis 3.000 Kilowattstunden frei wählbar. Der nicht genutzte Solarstrom wird automatisch in der Cloud gespeichert und ist später abrufbar. Sonnenenergie im Sommer kann so das ganze Jahr genutzt werden – beispielsweise für das Elektroauto.
Was steckt in dem Innogy-Paket?
Ergänzt wird die Solarcloud mit dem Energiemanager von Innogy. Der Kunde kann damit jederzeit im Detail nachverfolgen, wie hoch der Eigenverbrauch, die Stromproduktion und die Speicherauslastung sind. Alle Daten sind für den Eigentümer im innogy Energieportal online live abrufbar. Die Kombination aus physischem und virtuellem Speicher eröffnet außerdem zusätzliche Flexibilität, falls sich der Bedarf ändert. Das Thema liegt im Trend: Konkurrent Eon bietet bereits seit April 2017 eine Solarcloud an.
Das Komplettangebot von Innogy: Das Paket umfasst zwölf Module Nemo 2.0 Black Edition von Heckert Solar, den passenden Wechselrichter von Kostal und einen Varta-Speicher mit 3,3 Kilowattstunden Kapazität für insgesamt 9.990,- Euro, inklusive Mehrwertsteuer und Standardinstallation. Ebenso enthalten sind der innogy Energiemanager, sowie die SolarCloud mit einer Speicherkapazität von 1.000 Kilowattstunden für das erste Jahr. Das Angebot ist bis zum Jahresende 2018 befristet. (nhp)
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