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BEE kritisiert Pläne für die Integration steuerbarer Verbraucher

Das Modell der Bundesnetzagentur (BNetzA) habe große Schwachstellen, die weitreichender Änderungen bedürften, fordert Simone Peter, Präsidentin des BEE.  Hauptkritikpunkt des BEE am vorgelegten Modell ist der fehlende bilanzielle Ausgleich der Schalthandlungen: „Wird ein Verbraucher heruntergefahren, muss an anderer Stelle gegengesteuert werden, zum Beispiel indem ein anderer Verbraucher hoch- oder ein Erzeuger heruntergefahren wird“, erläutert Peter. „Ohne bilanziellen Ausgleich entstehen markt- und netzseitig Probleme. Am Ende entstehen Mehrkosten für die Verbraucher, denn die Energieversorger müssen die Kosten für die zusätzliche Ausgleichsenergie umwälzen.“ Drohende Eingriffe schränkten zusätzlich auch die Bereitstellung von Flexibilitäten im Rahmen der Sektorenkopplung ein.

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Dieses Problem habe das vom BEE vorgeschlagene Auktionsmodell nicht. Denn es adaptiert den Rahmen von grenzüberschreitendem Engpassmanagement über Auktionen. Dieses Auktionsmodell verbindet so Netz- und Marktebene und lässt nur solche Transaktionen zu, die auch physikalisch umsetzbar sind. So würden nicht nur unnötige Eingriffe der Netzbetreiber verhindert, auch die netzseitigen Probleme des BNetzA-Modells würden umgangen. „Zusätzlich wird ein Anreiz für netzorientierte Verbraucherflexibilität geschaffen, indem der Preis bei einem Auktionsverfahren bestimmt wird“, erklärt Peter.

Neue Transparenz- und Informationspflichten

Neben dieser grundsätzlichen Kritik ist der BEE im Rahmen des Konsultationsverfahrens auch auf das von der Bundesnetzagentur vorgestellte Modell eingegangen und hat diesbezüglich zahlreiche Verbesserungsvorschläge erarbeitet, unter anderem zur zeitlichen Begrenzung von Steuerbefehlen, zur Reduzierung von Netzentgelten und zur Einführung von strengeren Transparenz- und Informationspflichten. „Die Steuerung von Verbrauchern und Netzanschlüssen wird einen großen Effizienzgewinn in der Energiewende bringen. Dafür müssen aber die richtigen Regeln geschaffen werden“, erklärt Peter. (nhp)

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