Bis 2030 prognostiziert die Europäische Kommission einen Anstieg des Stromanteils am Endenergieverbrauch von 23 Prozent auf 30 Prozent , bevor er im Jahr 2050 mindestens 50 Prozent erreichen soll. Um dies zu erreichen, seien entschlossene politische Maßnahmen erforderlich. Die beschleunigte Elektrifizierung sei der Schlüssel zur Dekarbonisierung Europas, betont der Wirtschaftsverband der europäischen Energieversorger. Die 2020er Jahre seien das Elektro-Jahrzehnt. Zudem bedeute eine geringere Abhängigkeit von Öl- und Gasimporten 107 Milliarden Euro Einsparungen pro Jahr.
Die Elektrifizierung ist demnach entscheidend für eine saubere Energiewende. „Wir brauchen eine allumfassende Elektrifizierungsstrategie, welche die Emissionen jener Sektoren effektiv und optimal reduziert, die noch auf fossile Brennstoffe angewiesen sind: Verkehr, Heizung und Industrie. Deshalb fordern wir die Kommission auf, diese Strategie im Rahmen der 'Fit for 55'-Diskussionen voranzutreiben und zu entwickeln", Kristian Ruby, Generalsekretär von Eurelectric.
Steuern und Abgaben auf Strom senken
Die von dem Verband geforderte Strategie sollte die Weichen für die Elektrifizierung stellen: die Elektrifizierung in den Vordergrund stellen, um die Dekarbonisierung voranzutreiben und die Regulierung zur Elektrifizierung der Endverbrauchssektoren zu straffen, Steuern und Abgaben auf Strom senken, um gleiche Wettbewerbsbedingungen mit anderen Energieträgern zu schaffen und die Kunden in die Lage zu versetzen, das Null-Emissionsziel zu erreichen. Zudem wolle Eurelectric das Stromsystem modernisieren, um die Flexibilität elektrifizierter Sektoren zu ermöglichen. Es müsste eine Ladeinfrastruktur in Gebäuden installiert werden und mehr Investitionen in Verteilungsnetze fließen. (nhp)
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