Eine 185 Quadratmeter große Anlage aus organischen Solarmodulen hat Heliatek im Duisburger Hafen an die Fassade einer Lagerhalle installiert. Die selbstklebenden Folienmodule wurden direkt auf die Metallhaut des Gebäudes geklebt.
Die Fassade einer Halle im Duisburger Hafen produziert seit wenige Wochen Strom. Denn auf einer Fläche von 185 Quadratmetern haben Installateure organische Solarfolien des Dresdner Herstellers Heliatek angebracht. Laut Angaben von Heliatek ist es die bisher größte Fassadeninstallation mit organischer Solarfolie. Die Anlage ist ein Teilprojekt innerhalb einer Kooperation zwischen der Duisburger Hafen AG und dem Energieversorger Innogy. Für Heliatek ist es bereits die dritte Anlage, die die Dresdner mit Innogy realisieren.
Hinterlüftung ist überflüssig
Die Testinstallation an der Fassade der Lagerhalle besteht aus 192 Solarfolien mit einer Länge von jeweils drei Metern und einer breit von gut 30 Zentimetern. Jeweils 48 dieser selbstklebenden Folienmodule haben die Installateure in einem Block mit zwei Reihen direkt auf die Metallfassade geklebt. Das dauerte prp Modul nur wenige Minuten. Eine Hinterlüftung ist nicht notwendig, da die Folien bei hohen Temperaturen im Gegensatz zur kristallinen Solartechnologie nicht an Leistung verlieren und somit nicht gekühlt werden müssen.
Die Anlage wird pro Jahr etwa so viel Energie produzieren, wie ein vier- bis fünfköpfiger Haushalt in der gleichen Zeit verbraucht. Das ist – über die gesamte Lebensdauer der Module hinweg gesehen – nach Angaben von Heliatek 80 Mal mehr Energie als für die Herstellung der Flien aufgewendet wurde. (su)
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