Hoesch Bausysteme hat am eigenen Hauptsitz eine neue Solarfassade errichtet. Dazu wurden 40 Stahlelemente mit organischen Solarfolien von Heliatek bestückt. In Zukunft wird Hoesch diese Elemente der Bauwirtschaft als neues Produkt anbieten.
Der Bausystemesanbieter Hoesch mit Sitz im westfälischen Kreuztal hat eine Pilotfassade mit organischen Solarfolien von Heliatek errichtet. Auf einer Fassadenfläche am Hautpsitz des Unternehmens von etwa 35 Quadratmetern wurden 40 Sidingelemente mit integriertem, zwei Meter langem Heliafilm verbaut. Ein Sidingelement ist wiederum ein vielfältig einsetzbares Stahlfassadenelement, das für vorgehängte, hinterlüftete Fassadensystemen verwendet wird. Die Installation zeigt, dass die Folie auch in die Stahlelemente des Unternehmens integrierbar sind. Denn die Hersteller von organischen Solarfolien wie Heliatek sehen sich ihren Vertriebsweg nicht direkt zum Endkunden. Dieser führt vielmehr über Partnerunternehmen wie Fassadenbauer und Fassadenanbieter, die mit den sogenannten Halbzeugen ihre eigenen Produkte weiter aufwerten. So ist auch die Installation einer solaraktiven Pilotfassade das Ergebnis der Entwicklung einer ersten Anwendung gemeinsamer Produktentwicklung von Heliatek und Hoesch.
Fassadenelement für Bauwirtschaft anbieten
Mit der jetzt installierten organischen Solarfassade wollen die beiden Unternehmen zudem die Anwendung unter realen Bedingungen testen. Das Ziel von Hoesch ist es, ein Fassadenelement für die Bauwirtschaft anzubieten, dass es dieser leichter macht, die Gebäudehülle für die Energiegewinnung zu aktivieren. Denn die Kreuztaler sehen darin eine Möglichkeit, nicht nur die Solarstromerzeugung voranzutreiben, sondern auch eine Antwort auf die Herausforderungen vor denen Architekten und die Bauwirtschaft in Zukunft stehen werden. Sie müssen energieeffiziente Gebäude errichten, was mit einfacher Dämmung nicht mehr zu realisieren ist. Die Gebäudehülle darf nicht mehr passiv sein und muss selbst zur Stromerzeuger werden, wo es realistisch möglich ist. (su)