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TIPPS DER REDAKTION

Solartipp: Neubauten richtig ausrichten

Wer ein Eigenheim oder einen Wohnbungalow plant, sollte schon beim ersten Entwurf einiges beachten. Dann lässt sich ausreichend Sonnenstrom ernten, um die Investitionen und Energiekosten für Jahrzehnte niedrig zu halten.

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Noch immer ist die Auffassung verbreitet, dass Solargeneratoren nur auf der Südseite des Daches effektiv sind. Diese Sichtweise ist überholt. Besser ist es, die Solarpaneele nach Westen und Osten auszurichten.

Dächer nach Osten und Westen bevorzugen!

Dann verteilen sich die Erträge des Sonnenstroms besser über den Tagesverlauf. Sie passen besser zu den Verbrauchsspitzen im Gebäude, die meist in den Morgenstunden und am Abend liegen. Perfekt sind drei Solarfelder: Eins nach Osten, eins nach Westen und eins nach Süden.

Überdachte Veranda nach Süden!

Bekommt das Wohnhaus ein Flachdach, kann man die Solarmodule beliebig ausrichten. Bei Schrägdächern sind Solarfelder nach Osten und Westen zu bevorzugen. Dann weist der Giebel nach Süden. Dort bietet sich eine großzügige Veranda an, die mit einem Solardach beispielsweise aus Doppelglasmodulen überspannt werden kann.

Im Sommer bietet das Vordach kühlen Schatten und Schutz vor heftigen Gewittern. Im Winter steht die Sonne flacher am Himmel, wird also nicht vom Vordach abgeschattet. Dann kann sie ungehindert ins Gebäude strahlen und die Heizung unterstützen.

Möglichst große Fenster nach Osten und Süden!

Die Dächer und Außenwände nach Westen oder Nordwesten weisen in unseren Breiten zur sogenannten Wetterseite. Von dort kommen die meisten Niederschläge und Winde angerauscht. Deshalb sollte man große Fensterflächen vor allem nach Osten (Sonnenaufgang!) und nach Süden einplanen. Nach Süden weisende Glasfronten sollten unbedingt ein Vordach bekommen, damit die Räume im Sommer nicht überhitzen.

Das Vordach lässt sich sehr gut mit Glas-Glas-Modulen bauen, als einfache Pfostenkonstruktion aus Holz. Auch ein Wintergarten mit Solarmodulen als Dach ist sinnvoll und praktisch. Ganz wichtig: Je größer die transparenten Flächen am Gebäude, desto besser muss die thermische Qualität der Fenster sein: mindestens Dreischeibenverglasung. (Heiko Schwarzburger)

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