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ADS Tec baut Schnellladestation mit 320 Kilowatt für Energie Steiermark

Der Speicher- und IT-Anbieter ADS Tec hat mitten in Graz auf dem Gelände von Energie Steiermark zwei Schnellladestation mit einer Ladeleistung von 320 Kilowatt errichtet. Die beiden Stationen stehen direkt vor dem Haupteingang der Firmenzentrale des steierischen Energieversorgers. Hier können Kunden, Mitarbeiter und Besucher innerhalb von wenigen Minuten ihre Elektroautos aufladen.

Ladeleistung hängt vom Auto ab

Es sind die ersten dieser Ultraschnellladestationen, die Energie Steiermark errichten will. Die Ladeleistung ist zwar nur ein maximal erreichbarer Wert und hängt von der jeweiligen Ausstattung des Fahrzeugs ab. Das heißt, die Autos laden mit der vom Hersteller zulässigen Maximalleistung. Doch sollte die Leistung von 320 Kilowatt tatsächlich abgerufen werden, wäre dies eine enorme Belastung für das Stromnetz. Deshalb kombiniert ADS Tec die Ladesäulen mit Pufferspeichern.

Akku wird zum Booster

Die Idee dahinter ist, dass sich der Speicher permanent langsam auflädt. Lädt ein Fahrzeug normal mit der Leistung, die der Netzanschluss hergibt – in der Steiermark sind das in der Regel 50 Kilowatt – kommt die gesamte Leistung aus dem Netz. Erst wenn das Auto mit höherer Leistung lädt, springt der Speicher ein und stellt die noch fehlende Leistung zur Verfügung.

Am Verteilnetz mit 800 Volt laden

So kann der Speicher mit der eingelagerten Energie den Netzanschluss entlasten, wenn ein Elektroauto mit hoher Leistung laden will. Dadurch spart sich Energie Steiermark einen Netzausbau ausschließlich für das schnelle Laden von Elektrofahrzeugen. Auch eine langwierige Aufrüstung von Mittelspannungsanlagen und Trafostationen ist nicht notwendig. Mit Unterstützung des Speichers können die Autos auch am Verteilnetz mit moderner 800-Volt-Technik laden. Damit entfallen auch die an vielen Orten üblichen Bauanträge, Genehmigungsverfahren und laufende Gebühren für den sonst nötigen größeren Anschluss. Auf diese Weise kann Energie Steiermark den Ausbau der Schnellladeinfrastruktur in der Region beschleunigen.

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Im Wohngebiet innerhalb von Minuten laden

Derzeit erkundet der Versorger, welche Standorte günstig für weitere dieser Ultraschnellladesäulen sind. Denn diese sollen vor allem nah am Kunden errichtet werden. Die Besitzer der Elektroautos sollen nicht wie sonst üblich zu einem Ladepark an einer Autobahn fahren müssen, sondern auch mitten in Wohngebieten ihre Autos innerhalb von wenigen Minuten aufladen können. (su)

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