Der Darmstädter Speicherhersteller Akasol wurde vom amerikanischen Autozulieferer und Entwickler von alternativen Autoantrieben Borg Warner mehrheitlich übernommen. Die Marke Akasol bleibt erhalten. Das Unternehmen wird sich auch weiterhin auf die Produktion von Speichern für Elektrofahrzeuge jeglicher Art spezialisieren. Mit dem Zusammengehen mit Borg Warner kann Akasol aber von den Vertriebskanälen der Amerikaner in die Automobilbranche profitieren.
Globale Marktpotenziale nutzen
Die Übernahme wurde vom Vorstand und vom Aufsichtsrat von Akasol schon genehmigt. „Der Vorstand und Aufsichtsrat sind sich einig, dass der Zusammenschluss mit Borg Warner für Akasol der richtige Schritt ist, damit unser Unternehmen die zukünftigen globalen Marktpotenziale noch besser nutzen kann“, erklärt Sven Schulz, Geschäftsführer von Akasol. „Mit dem weltweit wachsenden Elektromobilitätstrend und in Verbindung mit den Vorteilen im Rahmen der Kooperation mit Borg Warner ergeben sich für uns hervorragende Expansionschancen, die in dieser Größenordnung in der bisherigen Struktur nicht möglich gewesen wären.“
43 Prozent mehr Umsatz
Das wird wohl auch den Umsatz von Akasol weiter stärken. Diese hat schon im vergangenen Jahr um 43 Prozent zugelegt. Mit 68,3 Millionen Euro hat das Unternehmen eine neue Bestmarke erreicht. Allerdings steigen die Verluste im Vergleich zu 2019 von 2,4 auf 5,3 Millionen Euro. Das lag unter anderem am höheren Material- und Personalaufwand aufgrund der Ausweitung der Produktion.
Neue Produktionen aufgebaut
Denn Akasol hat im vergangenen Jahr nicht nur die Serienfertigung im amerikanischen Hazel Park mit einer jährlichen Produktionskapazität von 400 Megawattstunden in Betrieb genommen. Akasol hat auch die neue Firnemzentrale in Darmstadt bezogen, in die Produktionskapazität ebenfalls erweitert wurde. Hier ist noch mehr möglich. Denn in der Endausbaustufe sollen hier jedes Jahr Speicher mit einer Kapazität von fünf Gigawatt vom Band laufen.
Steigende Nachfrage erwartet
Für dieses Jahr erwartet das Unternehmen weltweit eine weiter steigende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen. Dementsprechend wird auch der Markt für die Speicher für diese Fahrzeuge wachsen. Deshalb geht die Geschäftsführung von einer positiven Geschäftsentwicklung aus. (su)
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