Das Autohaus Dresen in Korschenbroich stellt sich mit einer Ladeinfrastruktur für Elektroautos für die mobile Zukunft auf. Dabei macht das Unternehmen Nägel mit Köpfen. Denn in die Fahrzeuge fließt in erster Linie Strom aus einer nagelneuen Solaranlage auf dem Dach des Autohauses. Das hat gleich mehrere Vorteile.
Eigenverbrauch optimiert
Zum einen liefern die 528 Module von IBC Solar aus Bad Staffelstein mit einer Gesamtleistung von 167 Kilowatt ausreichend Energie für die Ladepunkte. Ein zusätzliches Energiemanagement sorgt dafür, dass die Energieflüsse effizient geregelt werden und so das Maximum an Solarstrom innerhalb des Autohauses und für das Laden der Elektroautos genutzt wird. Überschüsse fließen in einem Speicher, der in das gesamte System integriert wurde. Er versorgt das Gebäude und die Ladesäulen mit Sonnenstrom, wenn die Module nicht ausreichend Leistung liefern. Erst wenn er leer ist, kommt der Strom aus dem Netz.
Anschlussleistung gesenkt
Mit diesem Komplettsystem steigert das Autohaus zudem seine Wirtschaftlichkeit. Denn die Energiebezugskosten und vor allem die Anschlusskosten sinken drastisch. Schließlich werden mit dem Speicher und dem Energiemanagement auch Lastspitzen geglättet und das Unternehmen kann seine Anschlussleistung senken. Ohne das installierte Komplettsystem wäre zudem ein massiver Netzausbau und ein neuer Trafo fällig gewesen, um die Ladeinfrastruktur zu bedienen. Da auch hier das Energiemanagement und der Speicher Lastspitzen abschneiden, konnte das entfallen.
Das gesamte Energiesystem hat IBC Solar auf die Bedürfnisse des Autohauses individuell zugeschnitten. Gemeinsam mit dem Fachpartner Kempka Elektrotechnik wurde das Projekt dann umgesetzt – angefangen bei der Auswahl der passenden Komponenten über die Auslegung und Feinplanung bis hin zur Installation und Inbetriebnahme. (su)
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