Ein abschließender Praxistest im Brüsseler Werk von Audi schafft die Voraussetzungen für netzverträgliches, verteiltes Laden. Die EEBus Spezifikationen für die Ladetechnik im Elektroauto stehen nun allen Herstellern frei zur Verfügung.
Nach der ersten Serien-Integration des Audi E-Tron will die EEBus Initiative einen einheitlichen Standard für Jedermann schaffen. Das Kommunikationsprotokoll Spine (Version 1.1.1) und die detaillierten Beschreibungen aller definierten Anwendungsfälle stehen auf der EEBus-Webseite bereit. So können sich Stromer und Ladesäulen mit einem Energiemanagementsystem über Herstellergrenzen hinweg vernetzen.
Alle beteiligten Hersteller bereiten ihre Produkte frühzeitig für die Netzintegration der Elektromobilität vor und helfen, den Bedarf an Netzausbau zu minimieren. Auch in der Gebäudetechnik setzt sich EEBUS immer weiter durch. Nach TQ-Systems und Hager integriert etwa auch der Elektrokonzern Schneider Electric die EEBUS Use Cases in sein Energiemanagement-System.
Private und öffentliche Ladeinfrastrukturen zusammenführen
Um das Energiemanagement in der E-Mobilität weiter zu harmonisieren, arbeitet die EEBus Initiative seit Anfang 2019 mit der Open Charge Alliance (OCA) zusammen. Während EEBUS die Vernetzung energierelevanter Systeme in Gebäuden standardisiert, hat die OCA mit OCPP den führenden Standard entwickelt, um öffentliche Ladesäulen und deren Managementsysteme zu vernetzen. Beide Organisationen planen die Schnittstellen zwischen ihren Kommunikationsprotokollen zu harmonisieren. (nhp)
Download der EEBUS-Spezifikationen
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