Alternative Antriebe beanspruchten rund ein Viertel aller Neuzulassungen. Die Anzahl der neu zugelassenen Personenkraftwagen (Pkw) mit reinem Elektroantrieb legte um 206 Prozent im Vergleich zum Vorjahr deutlich zu, teilt das KBA mit. „Die E-Mobilität ist in der Mitte der mobilen Gesellschaft angekommen“, sagt KBA-Präsident Richard Damm.
Ziel der Bundesregierung bis 2030 so erreichbar
Positive Nutzererfahrungen, verlässliche Technologien und ein wachsendes Angebot erleichtern den Umstieg in die E-Mobilität. „Bei einem anhaltenden Zulassungstrend der Fahrzeuge mit elektrischen Antrieben von rund 22 Prozent wie im letzten Quartal 2020, kann das von der Bundesregierung formulierte Ziel von sieben bis zehn Millionen zugelassenen Elektrofahrzeugen in Deutschland bis zum Jahr 2030 erreicht werden“, errechnet KBA-Chef Damm.
Demnach verfügen 13,5 Prozent aller in Deutschland neu zugelassenen Pkw über einen elektrischen Antrieb. Die KBA-Statistik zählt batterieelektrische, Plug-In sowie Brennstoffzellenautos dazu. Besonders hohe Anteile weisen die Bundesländer Schleswig-Holstein, Berlin und Baden-Württemberg mit über 16 Prozent auf.
VW vor Renault vor Tesla
Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 394.940 Neuwagen mit elektrischem Antrieb neu zugelassen. Kleinwagen mit batterieelektrischem Antrieb stellten mit 29,9 Prozent das stärkste Segment bei den Neuzulassungen des Jahres 2020 dar. Auf das Segment der SUV mit batterieelektrischem Antrieb entfiel knapp ein Fünftel des Neuzulassungsvolumens. Bei den insgesamt 194.163 batterieelektrisch angetriebenen Pkw entfiel der größte Neuzulassungsanteil mit 23,8 Prozent auf die Marke VW, gefolgt von Renault (16,2 Prozent) und Tesla (8,6 Prozent). (nhp)
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