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Lichtblick

Marktreform bei öffentlichem Laden notwendig

Wer sein Elektroauto unterwegs laden will, muss immer tiefer in die Tasche greifen. Während das Laden zu Hause mit dem eigenen Solarstrom immer preiswerter wird, treiben die Betreiber der öffentlich zugänglichen Ladeinfrastruktur die Tarife immer weiter in die Höhe.

Laut aktuellem Ladesäulencheck von Lichtblick kostet die geladene Kilowattstunde Strom an öffentlichen Ladesäulen inzwischen durchschnittlich 55 Cent an AC-Normalladepunkten und sogar 66 Cent an den DC-Schnellladesäulen. Das sind im Vergleich zum Vorjahr drei bis vier Cent pro Kilowattstunde mehr. Damit ist das Tanken von Elektroautos inzwischen teurer als das mit Verbrennern.

Als Hauptgrund nennen die Analysten die Monopolstellung der Ladesäulenanbieter. Die Marktanteile der Monopolisten liegen inzwischen bei 80 bis 93 Prozent. Diese bestimmen die Preise. Externe Anbieter können kaum Strom über die Ladesäulen anbieten oder sie müssen immense Nutzungskosten bezahlen. Deshalb verlangt Lichtblick eine Reform des Marktdesigns und die Einführung eines Durchleitungsmodells.

Jeder Energieversorger bekommt das Recht auf Lieferung seines Stroms an öffentlichen Ladesäulen. Im Gegenzug bekommt der Betreiber ein Nutzungsentgelt für Installation, Betrieb und Wartung. Dieses muss so bemessen sein, dass es eine angemessene Verzinsung des eingesetzten Kapitals ermöglicht.

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