Der österreichischer Anbieter von Ladesäulen und Wallboxen für Elektroautos hat den Wettbewerber Enercharge übernommen. Damit steigt Keba in den Markt der DC-Ladelösungen für den halböffentlichen und öffentlichen Bereich ein und baut sein Sortiment an Ladelösungen weiter aus.
Bidirektional Laden und Firmenflotten elektrifizieren: Unser Spezial zur Elektromobilität
DC-Ladesäulen im Portfolio
Denn Enercharge bringt DC-Gleichstrom-Ladestationen zwischen 40 und 480 Kilowatt Leistung mit. Diese können nicht nur Pkw laden, sondern auch im stark wachsenden Segment der Schnellladeinfrastruktur für E-Lkw angewendet werden. Enercharge hatte seine Absatzmärkte vor allem Europa und im Mittleren Osten. Das gemeinsame Portfolio wird unter der Marke Keba zusammengeführt.
Das volle Sortiment geschaffen
Dadurch wird Keba nicht nur zum Vollsortimenter im Bereich Ladeinfrastruktur. Gleichzeit rettet der Linzer Anbieter Keba den Ladesäulenhersteller Enercharge mit Sitz in Kötschach-Mauthen in Kärnten aus der Schieflage. Denn Enercharge hatte nach einem starkem Wachstum im Jahr 2023 Anfang Juli 2024 überraschend Insolvenz angemeldet. Denn das Unternehmen konnte zum Jahresbeginn Bestellungen von Komponenten für seine Ladesäulen nicht abschließen, wodurch die Kostenstruktur ins Wanken geriet.
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60 Arbeitsplätze gerettet
Mit der Übernahme rettet Keba die 60 Arbeitsplätze von Enercharge an den Standorten Kötschach-Mauthen und Oberlienz in Osttirol. Damit bleibt Keba zudem dem Produktionsstandort Österreich treu. Organisatorisch wird Enercharge als neu gegründete Gesellschaft Keba E-Mobility DC ein Tochterunternehmen der Keba Energy Automation. Die Übernahme steht noch unter dem Vorbehalt der kartell- und wettbewerbsrechtlicher Zustimmungen. (su)