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AKTUELLE MELDUNGEN

Hessen will benachteiligte Flächen für Solarparks öffnen

Die Landesregierung in Hessen will künftig Standorte auf sogenannten benachteiligten Flächen für Photovoltaikparks zur Verfügung stellen. Dabei handelt es sich um ertragsschwache landwirtschaftliche Flächen.

Die Hessen sind damit das dritte Bundesland nach Bayern und Baden-Württemberg, die mehr Fläche für Solarstrom bereitstellen wollen. Der Bundesverband Solarwirtschaft geht indes davon aus, dass auch weitere Bundesländer in den nächsten Monaten folgen werden – und in erforderlichem Umfang Flächen für Solarparks bereitstellen. Denn die Photovoltaik verfügt über eine herausragende Flächeneffizienz. Beispiel: Auf einem durchschnittlichen unverschatteten Eigenheimdach lässt sich rechnerisch der Jahresstrombedarf einer fünfköpfigen Familie plus des Strombedarfs für ein elektrisches Auto decken.

Solarstrom aus Kohlezechen

Um in den nächsten Jahren die Vollversorgung eines Industrielandes aus Erneuerbaren Energien zu erreichen, wird sich der Solarstrombedarf in Deutschland in den nächsten Jahren vervielfachen. Damit wächst auch der Bedarf an geeigneten Standorten für die Solarstromerzeugung. Neu errichtete Solarparks können Solarstrom inzwischen bereits für rund fünf Cent je Kilowattstunde erzeugen.

Der BSW-Solar erwartet, dass die Errichtung von Solarparks künftig auf besonderes Interesse auch in den Bundesländern stoßen, die von dem geplanten Ausstieg aus dem Kohlebergbau betroffen sind. „Erneuerbare Energien schaffen Jobs und Wertschöpfung. Für einen erfolgreichen regionalen Strukturwandel beim Kohleausstieg sollten gerade auch Bundesländer wie Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Brandenburg bei der Standortausweisung für Solarparks vorangehen“, betont BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig. (nhp)