Die Prognos-Studie „Zukunft der bayerischen Stromversorgung“ kommt zu dem Schluss, dass Freiflächenparks in Bayern unverzichtbar sind. Sie würden demnach eine kostengünstige Energieversorgung in Bayern möglich machen.
Die Prognos-Studie „Zukunft der bayerischen Stromversorgung“ zeigt auf, dass Freiflächen-Solarkraftwerke für eine kostengünstige Energieversorgung in Bayern notwendig sind. In der aktuellen Diskussion um die Weiterentwicklung der Energiewende und die damit verbundene Debatte über die Notwendigkeit der großen Netztrassen wie beispielsweise Südlink müssten die Themen der Versorgungssicherheit und der Kostenoptimierung oberste Prämisse für das Energiekonzept der bayerischen Staatsregierung sein, welches Ministerin Aigner morgen dem Landtag präsentieren wird. Der Industriestandort Bayern, als Wirtschaftsraum Nr. 1 in Europa, sei auf eine sichere und bezahlbare Energieversorgung angewiesen.
Sonne plus Gas
In diesem Energiekonzept müsse die Grundversorgung aus prognostizierbaren und kostengünstigen erneuerbaren Energien geleistet werden. Freiflächen-Solarkraftwerke könnten dabei eine deutlich größere Rolle als bisher spielen. Die Studie belegt, dass Freiflächen-Solarkraftwerke, die heute installiert werden, für die folgenden Jahrzehnte die mit Abstand günstigste aller Energiequellen sind, sogar substanziell günstiger als Windkraftanlagen. Ergänzend zu den wetterabhängigen Erneuerbaren Energien seien schnell regelbare Gaskraftwerke der perfekte Partner und würden sich gegenseitig in der Wirtschaftlichkeit und Versorgungssicherheit stärken. Die Gaskraftwerke garantierten die notwendige Kapazität, Freiflächen-Solarkraftwerke reduzieren den relativ teuren Brennstoffimport nach Bayern.
Eine Energieproduktion aus Sonne und Gas, kombiniert mit Energiespeichern, stelle somit die umweltfreundlichste und dauerhaft günstigste Form der Energieversorgung für Bayern dar. Sie bewahre den Industriestandort Bayern langfristig vor steigenden Strompreisen. (William Vorsatz)
Die Studie ist verfügbar unter Prognos.
