Die Preise der Mono-Module aus Asien (ohne China) kannten seit Anfang des Jahres nur einen Weg: den nach oben. Im Schnitt kosteten sie 0,72 Euro pro Watt. Das ermittelte die Handelsplattform Solartraders exklusiv für photovoltaik.
Die Modulpreise haben sich nicht nennenswert verändert. Einzig monokristalline Module aus Asien und der EU haben sich leicht verändert. Chinesische Module polykristalliner Art liegen weiterhin bei konstanten 0,58 Euro, während die monokristallinen Solarmodule in der dritten Woche in Folge bei 0,64 Euro stehen.
Gemittelt werden asiatische polykristalline Module seit mehr als vier Wochen mit 0,63 Euro gehandelt, die monokristallinen Module kannten seit Anfang des Jahres nur den Weg nach oben – diese liegen im Schnitt zur Zeit bei 0,72 Euro und haben sich somit im Vergleich zur Vorwoche um einen Cent verteuert. „Vergleich man die Volumen, so wurden deutlich mehr polykristalline Module importiert“, sagt Patric Kahl, Geschäftsführer von Solartraders.
Punkt an Berlin
Europäische Module kosten im polykristallinen Bereich weiterhin 0,64 Euro und monokristalline Module in der EU haben sind nun einen Cent günstiger. Sie wurden im Schnitt mit 0,71 Euro gehandelt. „Die Meinungen deutscher Politiker zum EEG und dessen Novellierung ändern sich zurzeit schneller als die Modulpreise. Glückwunsch – der Punkt geht an Berlin“, kommentiert Kahl. (Niels H. Petersen)
Seit September veröffentlichen wir in Kooperation mit Solartraders die aktuellen Preise für kristalline Module wöchentlich am Montagmorgen auf photovoltaik.eu. Ab der Ausgabe 09/2013 finden Sie den Preisindex, der die Preisentwicklung der letzten drei Monate abbildet, auch in der gedruckten Ausgabe der photovoltaik.
Info zum Preisindex: Er basiert auf den gelisteten Angeboten innerhalb der Online-Handelsplattform Solartraders. Das bei Solartraders gelistete Volumen im Bereich kristalliner Solarzellen umfasst durchschnittlich zwischen 35 und 40 Megawatt Leistung pro Monat. Angebote von Herstellern, die in verschiedenen Regionen produzieren, werden der Region zugeordnet, in der sich der Produktionsort des Unternehmens befindet. Aus den Modulpreisen wird wöchentlich das arithmetische Mittel errechnet. Angebote von B-Ware-Modulen oder Module aus Konkursmassen, die zum Beispiel ohne Garantie sind und deshalb nicht zum marktüblichen Preis verkauft werden, sind im Durchschnittswert nicht enthalten. Die Preise sind Netto-Großhandelspreise und gelten im Schnitt für Abnahmemengen zwischen 10 bis 200 Kilowatt.