Mono-Solarmodule aus China und Poly-Module aus Asien haben im Wattpreis leicht zugelegt. Auch der Handel nahm zu. Das ermittelte die Handelsplattform Solartraders exklusiv für photovoltaik.
Polykristalline Module aus China befinden sich nach wie vor auf dem tiefsten Niveau seit Jahresbeginn. Jedoch ergibt sich keine Veränderung zur Vorwoche. Der Preis bleibt stabil und stagniert bei 0,55 Euro. Denn der Wert ist durch die Mindestpreisregelung der EU vorgegeben. „Ein leichtes Plus von einem Cent zeigt sich bei Modulen mit Zellen monokristalliner Bauart“, sagt Frederic Drouard von Solartraders. Das Preisniveau habe sich in den ersten beiden Quartalen des Jahres jedoch gehalten.
„Polykristalline Module asiatischer Hersteller sind in der Nachfrage und im Preis leicht angestiegen“, erklärt Drouard. Folglich haben sie sich um einen Cent verteuert. Bei mittleren Projektgrößen liege der Preis im Mittel gegenwärtig bei 0,57 Euro. Der Preisanstieg bei monokristallinen Modulen aus der Vorwoche wurde nicht revidiert. Die Preise bleiben auf hohem Niveau. Sie sind mit 0,66 Euro nur unwesentlich günstiger als die Konkurrenz aus Europa.
Damit kommen wir zu den europäischen Herstellern. „Sie konnten im monokristallinen Bereich die Preisdifferenz zu den Asiaten fast aufholen“, analysiert Drouard. Die Preise gaben im Mittel um einen Cent nach und liegen nun bei 0,68 Euro. (Niels H. Petersen)
Seit September 2013 veröffentlichen wir in Kooperation mit Solartraders die aktuellen Preise für kristalline Module wöchentlich am Montagmorgen auf photovoltaik.eu. Ab der Ausgabe 09/2013 finden Sie den Preisindex, der die Preisentwicklung der letzten drei Monate abbildet, auch in der gedruckten Ausgabe der photovoltaik.
Info zum Preisindex: Er basiert auf den gelisteten Angeboten innerhalb der Online-Handelsplattform Solartraders. Das bei Solartraders gelistete Volumen im Bereich kristalliner Solarzellen umfasst durchschnittlich zwischen 35 und 40 Megawatt Leistung pro Monat. Angebote von Herstellern, die in verschiedenen Regionen produzieren, werden der Region zugeordnet, in der sich der Produktionsort des Unternehmens befindet. Aus den Modulpreisen wird wöchentlich das arithmetische Mittel errechnet. Angebote von B-Ware-Modulen oder Module aus Konkursmassen, die zum Beispiel ohne Garantie sind und deshalb nicht zum marktüblichen Preis verkauft werden, sind im Durchschnittswert nicht enthalten. Die Preise sind Netto-Großhandelspreise und gelten im Schnitt für Abnahmemengen zwischen 10 bis 200 Kilowatt.