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Vattenfall und Microsoft wollen mehr Transparenz beim Ökostrom

Die Konzerne haben eine innovative Lösung entwickelt, die den Stromverbrauch transparenter machen soll. Dies werde mit einer stundenbasierten Datenanalyse im Rahmen eines Pilotprojekts an den Hauptsitzen von Vattenfall und Microsoft in Schweden umgesetzt. 

Die Lösung baut demnach auf der Microsoft Azure IOT-Plattform auf. Sie stellt eine Verbindung zwischen der Energieerzeugung, beispielsweise aus Wind- und Wasserkraft von Vattenfall, und den Daten von intelligenten Zählern her, die den Verbrauch in Echtzeit messen. „Die Lösung bietet uns die Möglichkeit, unseren Kunden spezifische Daten und eine einzigartige Präzision zu liefern, was ihnen bei ihren Entscheidungen helfen kann, umweltfreundlich zu leben und zu kommunizieren“, erklärt Vattenfall-Manager Andreas Regnell.

100 Prozent Ökostrom in jeder Stunde

Heutzutage eingesetzte Herkunftsnachweise für erneuerbare Energien sind elektronische Dokumente, die die Herkunft bestimmte Kilowattstunden Ökostrom nachweisen. Die Herkunftsnachweise gleichen den Verbrauch mit der Erzeugung im Laufe eines Jahres ab. Die neue Lösung ermöglicht nun einen stündlichen Abgleich mit dem System der Herkunftsnachweise und den festgelegten Rahmenbedingungen für die Dokumentation der Kohlendioxid-Emissionen. Diese werde auf der Grundlage des stündlichen Abgleichs Herkunftsnachweise abgezogen.

Microsoft ist ein Unternehmen, das bereits seit 2012 Kohlendioxid-neutral betrieben wird und das seinen Strombedarf zunehmend mit Ökoenergie deckt. „Mit dieser neuen Form der Transparenz kann man nun sehen, ob man seinem Anspruch, zu 100 Prozent regenerative Energie zu nutzen, in der jeweiligen Verbrauchsstunde gerecht wird“, sagt Daniel Akenine, Technology-Chef bei Microsoft in Schweden. Das System könne demnach Anregungen liefern, wie Erstellung, Erwerb und Rückgabe von Herkunftsnachweisen und Zertifikaten für Ökostrom künftig geregelt wird. (nhp)

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