Die photovoltaik haben bereits erste Reaktionen von Betroffenen erreicht, die erwägen, nun mittels Anwalt ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. In der Anlage des Betreibers waren nachweislich Low-Power-Module verbaut. Die Module sind bislang nicht getauscht und eine Entschädigung ist nicht erfolgt. Ob der Service und die Wartung europaweit mit nur 25 Mitarbeitern in Mainz aufrechterhalten werden kann, muss First Solar nun zeigen. Auch in den USA laufen bereits Ermittlungen gegen First Solar. Dabei soll geprüft werden, ob der Hersteller seine Probleme mit den Modulen versucht hat, zu verschleiern und seiner Informationspflicht nicht vollständig nachgekommen sei.
Die IG Metall forderte von First Solar ein Konzept, wie die wegfallenden Stellen aufgefangen werden könnten. First Solar will nach eigenen Angaben nur noch ein Büro in Mainz mit rund 25 Mitarbeitern behalten, die sich um Wartung und Service kümmern sollen. "Jetzt müssen schnell alle Beteiligten an einen Tisch, um eine wirksame Fortführungslösung zu erarbeiten", sagte der Bezirksleiter der Gewerkschaft in Berlin-Brandenburg-Sachsen, Olivier Höbel, der Nachrichtenagentur dpa-AFX. "Arbeitszeitabsenkungen mit Kurzarbeit haben in der vergangenen Wirtschaftskrise die Beschäftigung gesichert." Die Gewerkschaft erwarte von der Unternehmensleitung, dass sie alle Fördermöglichkeiten der Bundesagentur für Arbeit nutze. "Der maximale Kurzarbeitszeitraum ist noch lange nicht erreicht", sagte Höbel. Bereits seit 1. März sind die Mitarbeiter in Kurzarbeit. (Sandra Enkhardt)