Umwelt- und Energieministerin Ulrike Höfken hat gemeinsam mit der Energieagentur Rheinland-Pfalz eine Solar-Offensive gestartet. Unter anderem stellt das Bundesland fünf Millionen Euro Förderung für Solarspeicher bereit.
Das Solarspeicherprogramm sei dabei ein zentraler Baustein der Offensive. „Mit dem Programm unterstützen wir Privathaushalte und Kommunen dabei, neue Photovoltaik-Anlagen kombiniert mit Batteriespeichern einzubauen“, erklärte Energieministerin Höfken. So soll die Eigenversorgung von Kommunen mit ihren Liegenschaften wie Klimaschulen und Privatpersonen mit selbst erzeugtem Solarstrom plus Speichern fördern. Ziel sei es, bis zum Jahr 2030 die Stromversorgung vollständig aus erneuerbaren Energien zu bestreiten.
Eckpunkte des Solarspeicherprogramms
Die Förderhöhe des Solarspeicherprogramms liegt bei 100 Euro pro Kilowattstunde Kapazität. Unterstützt werden Heimspeicher in Privathaushalten mit bis zu 1.000 Euro sowie Gemeindespeicher in Kommunen mit bis zu 10.000 Euro. Für den Erhalt der Förderung müssen Privathaushalte eine neue Photovoltaikanlage mit mindestens fünf Kilowatt Leistung und einen Batteriespeicher mit mindestens fünf Kilowattstunden Kapazität installieren.
Kommunen sollten Module mit mindestens zehn Kilowatt und mindestens zehn Kilowattstunden Speicherkapazität einbauen. „Wir gehen davon aus, dass die Anschaffungskosten der Batteriespeicher innerhalb von zwölf bis 15 Jahren gedeckt sind“, sagt Höfken.
Die Offensive umfasst neben dem Solarspeicherprogramm die Forderung zur Streichung des Solardeckels, eine Leitlinie Elektromobilität in der Landesverwaltung sowie eine Freiflächenverordnung zur Installation von Solarstromanlagen auf ertragsschwachem und artenarmen Grünland. Darüber hinaus sei geplant, ein Solarkataster aufzubauen. (nhp)
Die Förderung kann bei der Energieagentur Rheinland-Pfalz beantragt werden:
www.energieagentur.rlp.de/solarspeicher