Der Bruttostromverbrauch betrug in den ersten drei Quartalen 416 Terawattstunden. Für das Gesamtjahr prognostiziert der BDEW einem Verbrauch von 561 Terawattstunden. Dies sind rund drei Prozent mehr als im vergangenen Jahr und vor allem auf die konjunkturelle Erholung zurückzuführen. Das Zurückfahren der Industrieproduktion und die Corona-Lockdowns hatten den Bruttostromverbrauch im Jahr 2020 sinken lassen.
Bis 2030 steigt der Stromverbrauch auf rund 700 Terawattstunden
Auf lange Sicht geht der BDEW allerdings von einem deutlichen Anstieg des Stromverbrauchs: Dieser Resultiert aus dem steigenden Bedarf durch Elektroautos, Wärmepumpen und die Wasserstoffproduktion aus. So sind BDEW-Berechnungen zufolge bis 2030 rund 700 Terawattstunden jährlich nötig, wenn die Klimaziele erreicht werden.
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Gasverbrauch könnte Berechnungen zufolge auf über 1010 Terawattstunden Gas steigen. In den ersten drei Quartalen 2021 wurden 708 Terawattstunden verbraucht. Für das Gesamtjahr rechnet der BDEW mit einem Mehrverbrauch von knapp fünf Prozent gegenüber 2020 und gut zwei Prozent mehr als im Vor-Corona-Jahr 2019.
Das Bundeswirtschaftsministerium hat am 16.November eine neue ausführliche Analyse zur Entwicklung des Stromverbrauchs bis 2030 vorgelegt. Darin wird der Bruttostromverbrauch im Jahr 2030 auf 658 Terrawattstunden geschätzt. In der vorläufigen Schätzung, die Bundeswirtschaftsminister Altmaier im Juli dieses Jahres vorgelegt hatte, war eine Bandbreite von 645 bis 665 Terrawattstunden für den Bruttostromverbrauch 2030 ermittelt worden.(nhp)
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